Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Baufirma Ödön und Marcell Neuschloss ausgeführt.) An die 18,5 Meter hohen Pylonen zu beiden Seiten des Brücken­kopfes schlossen sich je 30 Meter lange bogenförmige Säulenhallen, die in 10,5 Meter hohen Pylonen endeten. Die neobarocken Bauten waren mit Wappenschildern, barock­artigen Aufsätzen und mit je zwei Sphinxen auf hohen Postamenten auf dem Hauptgesims der Säulenhallen verziert, ein Werk von Ignác Langer. Der zeitgenössischen Presse nach waren diese „wenn auch nur als provisorisch gefertigt, doch eine zum Täuschen ähnliche Nachahmung der Steinbauten“. Trotzdem wurden sie nach Schließung der Ausstellung abgetragen. Ebenfalls zur Zeit der Millenniums-Vorbereitungen malte der Kunstmaler Árpád Feszty im Jahre 1894, unter Mit­wirkung von neun Künstlerkollegen das Rundbild Einzug der Magyaren. Zur Präsentation pachtete er für 32 Jahre von der Stadt ein Gebiet von 633 Quadratklafter an der Stelle des heutigen Museums der Bildenden Künste. In der Millenniums-Atmosphäre wurde das Bild alsbald schnell bekannt, das unbedeutende, an einen Gasbehälter erin­nernde Gebäude war jedoch unsympathisch. Als Voraus­setzung für den Bau des Museums kaufte es der Staat und trug es im November 1899 ab. Das Rundbild kam in ein Fachwerkhaus, das am Ort des heutigen Vergnügungs­parks stand. (Heute befindet es sich im Nationalen Histo­rischen Gedenkpark in Opusztaszer.) Der Heldenplatz im Jahre 1928, Postkarte 11

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