Gábor Eszter: Budapester Villen - Unser Budapest (Budapest, 1997)

Unter den klassizistischen Sommerhäusern hat die „Csendilla“ noch am ehesten ihre originale Form bewahrt. Eine breite Stufenreihe führt zum uiersäuligen Portikus, dahinter das Wohnzimmer, zu beiden Seiten die kleineren Zimmer. II., Budakeszi út 73. Der Garten hatte schon begonnen heranzuwachsen, als das Haus in seiner Mitte gebaut wurde. Es ist kein gro­ßes, jedoch recht zweckmäßig eingeteiltes und somit auf kleinem Raum viel Behaglichkeit bietendes Sommerhaus. Von den beiden Fronten blickt die eine nach Osten, in das Dickicht des Wäldchens, die andere nach Westen zum Garten hin. Letztere liegt vormittags, erstere nachmittags im Schatten; um dies richtig genießen zu können, hat das Haus auf beiden Seiten je eine breite und geräumige Veranda angebaut, zu welchen acht bis zehn Treppen hochführen. Von der Veranda gelangt man jeweils in eine Zimmerflucht von drei Räumen, also zusammen sechs, das ist alles; mehr braucht man auch gar nicht, da für den Haushalt nötige Räumlichkeiten wie die Küche, Kam­mer, Waschküche usw. sich im Souterrain befinden. In­mitten der nach Osten blickenden Zimmerflucht befindet sich der Salon, in welchen wir von der Veranda her ein- treten; rechts davon liegt das Zimmer der Hausherrin, links dasjenige des Hausherren. Es sind beides große geräu­mige helle Zimmer. Aus dem Salon gelangen wir auch in die zweite Zimmerflucht, in deren Mitte sich ein großes Eßzimmer befindet und von wo eine Türe zur westlichen Veranda führt, links und rechts davon Wohnzimmer - die­jenigen der jungen Generation. In den Zimmern ist alles schlicht und einfach, [...] häuslich, freundlich, heiter... 7

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