Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)

Geschäftsfassade des Architekten György Major (Andrássy út 38., VI. Bezirk) war ursprünglich für Olivetti bestimmt; wegen Verzögerung der Arbeiten und anderen Problemen zog die internationale Firma sich zurück, und schließlich wurde hier ein Reisebüro eröffnet. Die Fassade ist wirklich formbrechend: vor die Fassadenöffnung kam eine Glas­konstruktion, die keine einzige vertikale oder horizonta­le Linie oder Ebene hat. Jede Komponente ist schief wie die Wände des Betrunkenenzimmers im verwunschenen Schloß. Nicht einmal die Glasschiebetür bewegt sich in einer vertikalen Ebene. Diese Kartenhaus-Konstruktion wirkt leicht und äthe­risch, da die Securit-Glastafeln ohne Rahmen miteinander verbunden wurden. An manchen Stellen überschneiden sie sich, schließen in schiefen Winkeln aneinander an, wie auch die aus dem Inneren auftauchenden, die Galerie stützenden Eisenbalken. .Verzauberte“ Geschäfte Budapests Es gibt in Budapest einige Geschäfte die nicht vom kunst­geschichtlichen Standpunkt her interessant wirken. Ihre Fassaden sind keine Kunstwerke, ihre Inneneinrichtungen sind nicht geschützt. Trotzdem lohnt es sich, sie aufzu­suchen - ihrer zauberhaften Atmosphäre wegen. Es ist, als sei die Zeit in ihnen stehengeblieben. Diese kleinen Ge­schäfte sind in den vergangenen 40 Jahren alle im Privat­besitz geblieben. Ihre Besitzer nahmen Erniedrigungen und Barta Goldschmied. V, BArczi István cjtca 10. 49

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