Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)

1992 der zur jüngeren Generation gehörende Imre Sajó fertiggestellt. Sajó absolvierte die Kunstgewerbehochschu­le als Schüler von Reimholz und studierte drei Jahre lang (als Moholy-Nagy Stipendiant) die Geschäftsfassaden Bu­dapests. Das gegenwärtige kleine Werk faßt seine Erfah­rungen auf originelle Art zusammen. Die neue Fassade entwarf er als Komposition der an Ort und Stelle gefunde­nen Elemente: der von früher gebliebenen Holzsäulen, der Mauer und Stahlbalken hinter dem freigelegten Rolladen­kasten. Rechts von der Fassade hat er ein Stück abgefallenen Mauerbewurf auch nicht auf seinen ursprünglichen Platz getan, sondern, mit einem Chromband umgeben, die Roh­ziegeloberfläche als eine Art Denkmal „konserviert“. Die von ihm hinzugegebenen Teile erscheinen ebenfalls disso­nant: eine gemütliche Holztüre mit vergitterter Oberbe­leuchtung, daneben ein nach außen gelehntes Schau­fenster in einem Rahmen von rostfreien Stahlplatten, Sok­kel und Firmenschild aus Aluminiumplatte mit graphi­scher Faktur. Die verschiedene Assoziationen hervorrufen­Cosmos Toüristenboro. V, Molnár ütca 3. 46

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