Buza Péter: Quellen und Zierbrunnen - Unser Budapest (Budapest, 1994)

Hermes in der Váci ütca vorigen Jahrhundert, abgetragen wurde. Seither wanderte sie von einem Ort zum anderen, bis László Wild sie entdeckte und sie zur Mitte der Komposition seines 1983 errichteten Brun­nens machte. Die neusten Zierbrunnen der Hauptstadt vermengen meist diese Stilrichtungen und Brunnen-Moden, wenn einige Künst­ler auch den gewohnten Weg verlassen und modernerem Geschmack frönen. Der römische Legions-Brunnen von Ist­ván Tar auf dem Március 15. tér ist in der künstlerischen Konzeption der 12 römischen Krieger eher symbolisch als naturalistisch. Auch jene Meerjungfrauen, welche zur Panflöte des Bronze-Fauns im Stadtwäldchen vor dem Széchenyi-Bad ihren Wasserreigen tanzen, ähneln kaum noch der Siö-Nixe. Vom Springbrunnen der Künstler Zoltán Bohus und Béla Hámori, der seit 1979 in Zugló Ecke Columbus utca und Kacsóh Pongrác út steht, gar nicht zu reden. Hier wurde alles Figurale verbannt, Stahl-, Glas- und Basaltgebilde spiegeln die Wasserstrahlen, in eigenartige Lichter gebadet, wider. 49

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