Nemes János: Heilendes Budapest - Unser Budapest (Budapest, 1993)
Budapest - die Stadt der Bäder
Das Heilbad im Kurhotel Helia DIE HEILBÄDER Király fürdő (König Bad) Das vielleicht schönste Kunstdenkmal aus der Türkenzeit. Ei wurde 1565 vom Budaer Pascha Arslan erbaut. 1826 wurde das mehrkupplige, 400jährige Gebäude erweitert. Seinen Namen hat es übrigens nicht von seinen herrschaftlichen Gästen, sondern von seinen früheren Besitzern, der Familie König. Sein Heilwasser hat einen hohen Gehalt an Kalzium, Magnesium, Chlor, Sulfat, Alkaloid und Fluorid. Seine vier Becken können die Damen dienstags, donnerstags und sonn- nabends, die Herren an den übrigen Tagen besuchen. Geöffnet: Montag-Sonnabend: 6.30-18 Ghr, sonntags geschlossen. (Adresse: 1027 Budapest, ii„ Fő u. 84. Tel.: 202-3688) Lukács Bad Ein gleichfalls seit der Türkenherrschaft bekanntes Bad. Sein klassizistisches Gebäude wurde im vergangenen Jahrhundert erbaut. Seine Besonderheit: man baute die Überreste einer Schießpulvermühle des späten Mittelalter in die Mauer des Bades ein. Neben dem Eingang sind eine Menge Marmortafeln mit den Dankesworten geheilter Kranker plaziert. Sein Wasser ist besonders für Krankheiten des Bewegungsapparates geeignet. Deshalb werden die Dienstleistungen mit dem in der Nachbarschaft befindlichen Landesinstitut für Rheuma- und Physikotherapie abgestimmt. In diesem 874- Betten-Krankenhaus im Pavillonsystem gibt es auch ein stark besuchtes Ambulatorium. Die öffentliche Schwimmhalle des 41