Nemes János: Heilendes Budapest - Unser Budapest (Budapest, 1993)

Wenn eine Behandlung im Krankenhaus Notwendig ist

Stühle, aber auch beim Benutzen von Rolltreppen - ins nor­male Leben zurückzuhelfen. Des weiteren gibt es Fachleute und Ausrüstungen für die Fahrschule. Ihre Fachambulanzen empfangen Kranke aus dem ganzen Land. (Adresse: 1128 Budapest, xii„ Szanatórium u. 2. Tel.: i76-0733; FAX: 176-7287) Das Landesinstitut für Körpererziehung und Sport (OTSI) Das zentrale Krankenhaus für Sportler ist nicht gerade jung, es begann seinen Betrieb 1884, damals mit nur 120 Betten. Es gibt eine vielschichtige Zusammenarbeit mit der benach­barten Hochschule für Körpererziehung, hier wird regelmäßig der Gesundheitszustand der Studenten untersucht. Die Bet­tenzahl der pavillonähnlichen Abteilungen des Krankenhau­ses hat sich bis heute auf 300 erhöht. Hier gibt es auch eine Innere und eine Gynäkologische Abteilung, aber natürlich spielt die Versorgung von Sportunfällen die wichtigere Rolle. Die Aktivitäten der psychoterapeutischen Abteilung sind europaweit berühmt. (Adresse: 1124 Budapest, xii., Alkotás u 48. Tel.: 175-3192; FaX: 175-3292) Die Medizinwissenschaftliche Semmelweis-Universität In (Jngarn werden in vier Städten Ärzte ausgebildet. Die Buda- pester Universität ist die größte. Sie wurde 1769, vor mehr als 200 Jahren, gegründet. Im Gegensatz zu den gewohnten europäischen Universitätsstädten wurden ihre 28 Kliniken und 24 Institute ziemlich verstreut aufgebaut, der überwiegen­de Teil im VIII. Bezirk. Nicht nur zum Block der beiden großen Kliniken, des allein 23 Etagen umfassenden Glaspalastes des Theoretischen Lehrstuhles, gehören Teile, die weit entfernt liegen. So müssen z. B. die Studenten der Allgemeinmedizin, der Zahnmedizin und der Pharmazie zwischen den verschie­denen Lehrveranstaltungen ziemlich lange reisen. Wie auch international gebräuchlich dauert bei uns die Ärzteausbildung sechs Jahre. In den letzten Jahren wurde die Aufnahmezahl bedeutend verringert - die Rezession beein­trächtigt auch den Ärztestand. Jedes Jahr studieren durch­schnittlich 420 Studenten in den drei Zweigen der Medizin. Auch Ausländer, in erster Linie deutsche Studenten lernen hier. Für sie wird der Unterricht in ihrer Muttersprache gehal­ten. Das Studium ist gemessen an westlichen Universitäten wesentlich billiger. Im Zuge der politischen und wirtschaftli­chen Veränderungen in Ungarn, aber auch in der Welt, hat sich die Zahl der Studenten aus den Entwicklungsländern bedeutend verringert. 32

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