Pongrácz Erzsébet: Budapester Kinos - Unser Budapest (Budapest, 1998)

nen beherbergen. 1936 erfüllte sich der Traum des Archi­tekten und zahlreicher Budaer Bürger: feierlich wurde das neuste Budapester Kino, das Atrium eröffnet. Als Kino, das die neuesten Filme gleich in der ersten Woche zeigte, hielt es stets mit einem Pester Kino seiner Art gleichzeitig Pre­mieren ab - bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Während der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude schwer beschädigt. Beim Wiederaufbau wurde mehr auf Schnelligkeit, als auf Qualität geachtet, der Denkmal-Cha­rakter des Kinos wurde ganz außer acht gelassen. Sogar der Name änderte sich: 1950 wurde es in Május 1.(1. Mai) Filmtheater umbenannt. Erst in den achtziger Jahren ge­wann es wieder ein dem Original ähnliches Inneres und Außeres zurück. Im Zuge der anspruchsvollen Renovie­rungsarbeiten erhielt es eine der originalen ähnliche Fas­sade, die innere Verkleidung, die Textilverkleidung des Zu­schauerraums sowie die Spiegelwände der Vorhalle er­strahlten wieder in alter Pracht. In den neunziger Jahren erhielt es auch seinen alten, klangvollen Namen wieder. Die Budaer besuchen es auch heute noch sehr gerne, das am nahegelegenen Széna tér geplante neue Multiplex Kino wird wohl leider das Ende des Atrium bedeuten. Broadway (1938) VII., Károly körút 3. Das Broadway Kino - frühere Namen: Barlang (Höhle) Ki­no, Ady Filmtheater, Filmmuseum - weist eine eigenartige 24

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