Prohászka László: Reiterstandbilder - Unser Budapest (Budapest, 1997)

Das Savoyen-Denkmal und Umgebung zwischen den beiden Weltkriegen Nay. Zu beiden Seiten symbolisieren die aus Kalkstein ge­meißelten, lebensgroßen Gestalten eines jungen und ei­nes älteren türkischen Gefangenen den besiegten, einsti­gen Eroberer, das Osmanische Reich. Vorn ist das eben­falls aus Kalkstein gemeißelte, ungarische Wappen mit Krone im Barockstil zu sehen. Die glatte Fläche unter dem Wappen war jahrzehntelang leer, nur 1986 erhielt sie in mächtigen Buchstaben die Inschrift Sauoyai Eugen 1663-1736. Auf der Rückseite wurde zur gleichen Zeit der Name des Künstlers verewigt. Die beiden Längsseiten des Sockels werden von je ei­nem Bronzerelief geschmückt. Auf der nördlichen Seite stellte József Róna die Einnahme der Schanzen von Zenta dar, auf der anderen Seite die die Schlacht entscheidende, berühmte Reiterattacke. Der Künstler bewies damit - be­sonders auf letztgenanntem Relief -, daß er nicht nur in der Form der Statue, sondern auch in der Relieftechnik ein Meister der Pferdedarstellung war, die ein besonderes künstlerisches Können erforderte. Das Denkmal war durch die barocke Prunktreppe, die hinter ihm in Hufeisenform erbaut wurde, organisch mit 8

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