Prohászka László: Reiterstandbilder - Unser Budapest (Budapest, 1997)

Kampfwagen des Freiheitskriegs-Denkmals (kleines Modell) ner daran, daß man auf das nächste bronzene Reiterdenk­mal fast drei Jahrzehnte warten müßte. 1907 waren die Entwürfe zur Ausführung einer imposanten Skulpturen­gruppe des ungarischen Freiheitskrieges von 1848-49 fer­tig. Nach den Vorstellungen von Ödön Szamovolszky und István Gách hätte im Vordergrund des monumentalen Denkmals aus Kalkstein ein bronzener Kampfwagen in überlebensgroße gestanden, über diese Biga, deren klei­nes Modell im Kriegshistorischen Museum zu besichtigen ist (I. Tóth Árpád sétány 40.), schrieb Károly Lyka Fol­gendes: „über Massen von Leichen galoppieren die zwei Rosse des Kriegsherrn, unbändige Wut bewegt ihre Glie­der, alles ist aufs Äußerste gespannt. Es ist sozusagen ein Angriff auf das leere, blutlose Pathos vieler historischer Statuen.“ Leider wurde das Denkmal, das in der Mitte des Pester Szabadság tér stehen sollte, nie ausgeführt. Der dy­namische wirtschaftliche - und damit kulturelle - Auf­schwung des Landes wurde 1914 durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen. Obwohl der Krieg üngarn gewaltige Lasten aufbürdete, konnte paradoxerweise trotz der schweren finanziellen Lage ein neues Reiterstandbild entstehen, wenn auch nur aus Holz. Am 12. September 1915 wurde auf dem Deák tér, vor dem Anker-Haus das Denkmal der Nationalen Op­25

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