Prohászka László: Reiterstandbilder - Unser Budapest (Budapest, 1997)
Nahaufnahme des Pferdehirten Vastagh d. J., der Pferdehirt, aufgestellt. Interessant ist die Komposition der anderthalbmal lebensgroßen Schöpfung aus getriebenem Kupfer: der Reiter sitzt nicht auf seinem Roß, sondern steht neben ihm. Die Baukommission des Königspalastes hatte 1899 entschieden, daß der ungarische Charakter der Herrscherresidenz durch würdige Kunstwerke betont werden sollte. Vastagh bekam den Auftrag zur Ausführung eines Werkes, dessen Thema an die Reithalle anknüpft. Die Wahl fiel nicht zufällig auf ihn, der Künstler hatte sich schon in jungen Jahren mit seinen einzigartigen, naturgetreuen Tierplastiken fachliches Ansehen verschafft. Dieses Werk stellte einen echten Pferdehirten der Pußta Hortobágy dar. Die Gestalt mit gezwirbeltem Schnurrbart bändigt das ungestüme Pferd, für dessen Modellierung Vastagh in dem Staatlichen Gestüt von Bábolna seine Studien betrieb. Die Komposition ist gut durchdacht, Pferd und Reiter verdecken einander nicht, sie kommen von jeder Seite voll zur Geltung. Der sein Pferd bändigende 10