Meskó Csaba: Heilbäder - Unser Budapest (Budapest, 1998)
Das Margaretenbad aüf der Insel, üm 1940 Temperatur 73,9 °C. Dieser Brunnen ermöglichte den Bau des ersten Heilbadkomplexes in Pest. Die nächste Blütezeit der Budapester Badekultur reichte von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. 1860 wurde nach den Plänen von József Hild das Kaiserbad in klassizistischem Stil neugebaut, 1869 errichtete man das von Miklós Ybl entworfene Heilbad St. Margarete. 1893 wurde das St.-Lukasbad umgebaut, 1913 wurde das Széchenyi-, 1918 das St.-Gellért- Bad eröffnet, ln diese Zeit fällt auch der Bau von Badehäusern und Schwimmbädern, üm die Jahrhundertwende entsteht der Kult der Freibäder, und es werden nach Wiener Muster am Donauufer Schwimmbäder angelegt. Auch wir sind heute Zeugen der ständigen Fortschritte, die das Badewesen macht. Es entstand das Hotel Thermal auf der Margareteninsel, und das ehemalige Grandhotel, ebenfalls auf der Margareteninsel, wurde zu einem Kurhotel umgebaut. 1990 öffnete das Kurhotel Thermal Hélia, danach das Hotel Aquincum seine Tore. Alle Kurhotels verfügen über ein Heilbad und eine Therapiestation. Die Gäste des Kurhotels Gellért nehmen die Dienstleistungen des Heilbades Gellért in Anspruch. In den Heilbädern der Hotels auf der Margareteninsel beträgt die ursprüngliche Wassertemperatur der Thermalquellen 70 °C, welches in den Becken auf 34-36-40 °C abgekühlt wird. Die Heilwasserversorgung des Kurhotels Thermal Hélia sichern die 1867 auf der Margareteninsel erschlossenen Quellen. Im Hotel Aquincum basiert die Therapie ebenfalls auf dem hierher geleiteten, wertvollen Heilwasser. 8