Meskó Csaba: Heilbäder - Unser Budapest (Budapest, 1998)

Das Dagály Heilbad XIII., Népfürdő utca 34-36 Die hydrogeologischen Charakteristika des Gebietes, auf dem sich das Dagály-Bad befindet (dagály = Flut), waren schon weit vor dem Ausbau des Brunnens des Bades gut bekannt. Gegenüber der Mündung des Rákos-patak (Krebs­bach) und dem heutigen Bad konnte die sogenannte Ba­deinsel in der Donau vor hundert Jahren nur noch eine große Sandbank gewesen sein, weil sie lediglich bei nie­drigem Wasserstand begehbar war. Der Geologe József Sza­bó erwähnt im vorigen Jahrhundert vierzig bis fünfzig Quel­len auf dieser Insel mit Temperaturen von 24 bis 59 °C. Im Rahmen der Donauregulierung in den 1870-80er Jah­ren wurde die Insel abgetragen, so entsprangen die Quel­len tiefer, auf dem Grund der Donau. Daraus ergab sich natürlicherweise, daß das in der Donau wegfließende Was­ser am üfer durch Tiefbohrungen erschlossen werden mußte. Als Ergebnis der 1943/44 durchgeführten Bohrungen brachen aus 125,94 Meter Tiefe pro Minute sechstausend Liter 41,5 °C warmes Wasser hervor. Die Pläne für das Bad waren schon unmittelbar vor dem Krieg fertig gewesen, zur Ausführung gelangten sie aber erst 1947/48. Im Sep­tember 1948 fand die feierliche Eröffnung statt. Die Was­serversorgung des Bades, das damals drei Becken besaß, wurde von dem eigenen sogenannten Frieden-Brunnen Das Thermalbecken des Dagäly-Bades 48

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