Szatmári Gizella: Das Burgviertel - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Erster Spaziergang BÉCSI KAPU TÉR (WIENER TOR PLATZ) - TÁNCSICS MIHÁLY ÜTCA - HESS ANDRÁS TÉR - zurück: FORTUNA ÜTCA Wir betreten die Bürgerstadt - das Burgviertel - an dessen Nordseite durch das Wiener Tor. Die mittelalterlichen Mau­ern dieses Tores, welches am einstigen wichtigen Han­delsknotenpunkt der Stadt erbaut worden war, wurden infolge der Kämpfe von 1686 gänzlich zerstört. Der Volks­mund erzählte sogar, daß einst an deren mächtigen Tor­bögen die Waffen, der Schild, die Lanze und die Sporen des Helden Miklós Toldi aufgehängt waren, auf daß jeder­mann sie bewundern konnte. Unter Karl III. wurde es teil­weise wieder aufgebaut, im Millenniums-Jahr 1896 jedoch abgetragen. Seine heutige Form erhielt das Tor 1936. Der Platz ist Gedenkstätte der Rückeroberung Budas von den Türken. Die kleine, farbige Keramiktafel von Margit Kovács (1977) an der äußeren Burgmauer weist darauf hin, ebenso der geschützte Name der Ostrom utca (Belagerungsgasse). Die 1541 von den Türken mit List eingenommene Stadt und Burg befanden sich fast 150 Jahre in Feindeshand, obwohl die kaiserlichen Heerscharen schon 1542, dann bis 1686 noch fünfmal versucht hatten sie zurückzuer­obern. Die Befreiung Wiens (1683) hatte den Kämpfen neuen Schwung verliehen, bis schließlich am 2. Septem­ber 1686 die vereinten europäischen Truppen unter der Einname der Budaer Bürg (Gyula Benczúr, 1896) 7

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