Szatmári Gizella: Das Burgviertel - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Telefonja Museum. 1824 wurde mit Vergrößerung des Amtsapparates auch das Gebäude Nr. 51 angeschlossen. Im einstigen Franziskanerkloster (CIri utca Nr. 53) waren auch die Verschworenen der Republikanerpartei 1848 eingesperrt, darunter auch Ferenc Kazinczy. 1867 befand sich hier das Innenministerium. Heute befinden sich in diesem Gebäudekomplex die institute der Unga­rischen Akademie der Wissenschaften. Vor der Seitenfront des Hauses Nr. 53 steht die Arte­mis-Brunnenstatue, die man vom einstigen iskola tér (heute Hess András tér) hierher brachte. Ein unbekan­nter Künstler formte sie nach der Artemis von Praxiteles (Louvre). (In manchen Quellen kommt der Brunnen auch unter dem Namen Hebe-Brunnen vor.) 1923 hatte man die Statue vom Kapisztrán tér auf den Hess András tér gebracht. Ais man dort jedoch das Standbild des Paps­tes Innozenz XI. aufstellte, kam Artemis in einen Gym­nasiumshof. 1967 wurde sie auf ihrem gegenwärtigen Platz aufgestellt. Das Gebäude Úri utca Nr. 64-66 wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts vom Wiener Orden des heiligen Benediktus am Ort zweier mittelalterlicher Häuser, die 1686 zerstört wurden, errichtet. 1924 befand es sich im Besitz des Bürgermeisters István Bárczy. 1938 wurde es für die deutsche Botschaft umgebaut. Zum Schluß unseres Spaziergangs kehren wir nun über die Petermann bíró utca zurück zum Bécsi kapu tér. Dritter Spaziergang SZENTHÁROMSÁG TÉR (DREIFALTIGKEITSPLATZ) Vom Bécsi kapu tér gelangen wir durch die Táncsics Mi­hály utca zum Szentháromság tér. Die Südfront des Ho­tels Hilton blickt auf die Liebfrauenkirche (im Volks­mund Matthiaskirche). Die ursprünglich dreischiffige Basilika wurde zwischen 1255 und 1269 erbaut. Sie war die Pfarrkirche der deutschen Bürger von Buda. Daß sie von Rang war beweist die 1309 hier abgehaltene Krö­nung von Karl Robert. 1370, zur Zeit Ludwigs des Großen, 32

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