Szatmári Gizella: Das Burgviertel - Unser Budapest (Budapest, 2001)

FeSTONGESCHMüCKTES TOR IM ZOPF-STIL (ORSZÁGHÁZ UTCA 5)

sehen kleinen Gebäude im Zopfstil, und zwar in einem der erhalten gebliebenen gotischen Räume, über dem Tor ist das Wappen des einstigen Besitzers des Hauses, des Stadtchirurgen Károly Mócsy zu sehen, welches er 1802 stolz anfertigen ließ, als er vom König geadelt wurde.

Die Relief-Bronzetafel am Haus Országház utca 9 ist ein Werk des serbischen Künstlers Nebojsa Mitric und gelangte 1987 als Geschenk der Stadt Belgrad nach Budapest. Sie erinnert an Stepan Lasarevits, den serbischen Fürsten, den Verbündeten von König Sigismund, dem der König dies Haus geschenkt hatte. (János Arany beschreibt in seinem Gedicht Szibinyäni Jank einen Moment dieser feundschaftlichen Verbündeten-Verbindung.)

Das Gebäude Nr. 7 ist in seiner heutigen Form klassizistisch. Einigen Quellen zufolge soll hier, von der Zeit der Anjous bis zu König Sigismund von Luxemburg, die königliche Goldmünze gewesen sein.

Das Haus Nr. 2 hat der Nachwelt herrliche gotische, auf achteckigen Pfeilern ruhende Arkaden bewahrt. Sein Erbauer aus dem 18. Jahrhundert (1758) und zugleich sein Besitzer war Xavér Ferenc Christen, Oberarzt der Stadt Buda. Im Toreingang befindet sich eine dreiteilige Sitznische mit Spitzbögen, darüber Steinmetz-Zeichen,

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