Juhász Gyula - Szántó András: Hotels - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Die Terrasse des Carlton geszeitungen aus allen Teilen der Welt gab“. Ein eig­ner Friseur, eine Schneiderei und Wäscherei galten als selbstverständlich, eine eigene Garage galt jedoch als etwas wirklich Neues, der Wagenpark des Hotels hin­gegen als einzigartig in der ganzen Stadt. „Die Leitung des Hotels organisiert ohne jedes materielle Interesse Reisen in ethnographisch interessante Orte des Landes sowie in historisch bedeutende Städte" - schrieb ein zeitgenössischer Hotelprospekt. 1946 wurde in dem noch erhalten gebliebenen Ge­bäudeteil des Bristol das erste Nachkriegshotel am Donauufer eröffnet. 1948 erhielt es den Namen Hotel Duna. 1953 unternahm man umfassende Renovierun­gen. 1957 erwarteten schon 99 Zimmer die Gäste. Die Zimmer zur Donau hin wurden mit Kunstmöbeln im Barock- und Kolonialstil eingerichtet. Neben den Lese­zimmern und Speiserestaurants mit geschnitzter Holzverkleidung und Kaminen wurde 1962 auch ein Espresso eröffnet, mit „moderner“ Deckenbeleuchtung, Kühlpulten, kleinen Tischen und unbequemen Stühlen. In der Bar im Mezzanin spielte zwischen 1953-56 Lulu Solymosi Klavier. Nach der Revolution von 1956 ging er ins Ausland, seinen Platz nahm dann das damals schon europaweit bekannte Duo Szabö-Beamter ein; sie traten hier bis 1963, bis zum Tode von József Szabó, auf. Mitte der sechziger Jahre gab es auf der vom Früh­ling bis in den Herbst geöffneten Terrasse am Wochen­ende „Fünfuhrtee“, eine Gelegenheit für die Budapes­ti

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