Kiss Katalin: Industrielle Baudenkmäler - Unser Budapest (Budapest, 1993)

Óbüdaer Gasfabrik Ansicht aüs der Zeit des Bags Pläne wurden auch zwei ungarische Architekten, Kál­mán Reichl und Lóránt Almási Balogh hinzugezogen. Der Bau dauerte 32 Monate, die feierliche Übergabe erfolgte am 13. Juni 1914, als der Rat der Hauptstadt sie inspizierte. Bürgermeister István Bárczy übergab die neue Fabrik feierlich dem Direktor Ferenc Ripka. (Die Essenz der Gaserzeugung in dieser Anlage von weltrangiger Technologie bestand in der sehr starken Erhitzung von Kohle in einem geschlossenen Raum, wobei als Ergebnis der trocknen Destillierung aus dem organischen Stoff ätherische Produkte ausgeschieden wurden. Bei Abkühlung wurde ein Teil davon flüssig - Teer und Wasser -, andere blieben jedoch in Gasform. Diese gasförmigen Zersetzungsprodukte ergaben nach der Reinigung das Leuchtgas. Im Destillationsraum blieb die von den ätherischen Bestandteilen befreite Kohle, der Koks, zurück.) Die kohlebasierte Erzeugung wurde 1984 eingestellt, als das städtische Gas stufen­weise von Erdgas abgelöst wurde. Die ursprüngliche Bestimmung der Gebäude hatte somit aufgehört, ein Teil davon wurde abgetragen, der Rest zu anderen Zwecken verwendet. Im Morden der Anlage befinden sich die alten Fabriksgebäude. Das romantische En­semble der drei niedereren, kegelförmig bedeckten Teertürme spielen eine zentrale Rolle in der Gesamtan­sicht der Anlage. Den oberen Eisenbetonmantel des Wasserturms gliedern einfache Bewurfstreifen und dunklere Mauer­27

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