Ferkai András: Moderne Gebäude - Unser Budapest (Budapest, 2009)

Die Unterschrift József Fischers finden wir auch auf den Zulassungsplänen der nächsten Villa. Das Gebäude in der II. Harangvirág utca ii hatte Farkas Molnár entworfen, da sie jedoch vom i. Januar 1934 an gemeinsam ein Architekturbüro besaßen, Unterzeichneten sie in jener Zeitspanne ihre Arbeiten gemeinsam. Das Haus mit zwei Wohnungen baute und führte der Baumeister József Tyroler zwi­schen 1934-35 aus. Farkas Molnár (1895—1945) war wohl der bedeutendste Vertreter der modernen ungarischen Architektur zwischen den zwei Weltkriegen. Zwischen 1921-24 lernte er am Weimarer Bauhaus, arbeitete im Büro des Architekten und Direktors der Schule, Walter Gropius, in der Theaterwerkstätte Oskar Schlemmers, malte, fertigte Grafiken an, machte Bücherentwürfe, Fotomontagen und Möbel­entwürfe. Er schrieb zahlreiche Artikel, Studien, Rezensionen über Architektur, Stadtplanung, Kunst und Design. Nach seiner Rückkehr geriet er mit der konserva­tiven ungarischen Wirklichkeit in Konflikt, trotz der Zusammenstöße tat er jedoch alles für die Einbürgerung der modernen Denkweise und der kreativen Methoden. Durch Vermittlung Marcel Breuers erhielt er 1929 eine Einladung zum Frankfurter ■ Die Villa Tyroler in der Harangvirág utca, '935 >4

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