Matits Ferenc: Protestantische Kirchen - Unser Budapest (Budapest, 2003)

15 Meter. Im etwa 200 Quadratmeter großen Kircheninneren stehen 200 Stühle. Hinter der Kanzel befinden sich, vom Kirchraum abgetrennt, die Pfarrkanzlei und der Versammlungssaal. Pfarrer Mihály Kovács ist es zu verdanken, daß durch Kredite und Spenden der Kirchenbau finanziert werden konnte. Außer den Spenden der Reformierten des Stadtteils Äußeres-Kelenföld hatten grö­ßere Spenden aus Holland, der Schweiz und Venezuela zum Erfolg beigetragen. Aus Holland wurde auch die elektrische Orgel gespendet. Am 20. September 1981 wurde die Kirche von Bischof Dr. Károly Tóth einge­segnet. Den Glockenstuhl aus gebogenen Metallpfeilern vor dem Eingang der Kirche entwarf Zsuzsa Bartha, die Glocke darin wird elektromagnetisch betrieben. Neben der Kirche wurde 1996 nach Plänen des Architekten Jenő Bálint das Pfarrhaus gebaut, Unterstützung dafür gewährte die Selbstverwaltung des XI. Bezirks. Die reformierte Kirche im Stadtteil Rákoskeresztúr XVI1. Bezirk, Újlak utca Der im östlichsten Teil von Budapest gelegene XVII. Bezirk gehört — mit den früheren Ortschaften Rákoscsaba, Rákoskeresztúr, Rákosliget und Rákos­hegy — seit 1950 zu Budapest. Er ist der ausgedehnteste Bezirk der Haupt­stadt. Im Leben der vier dörflichen Siedlungen mit Einfamilienhäusern nebst Garten brachten die 1970er Jahre große Veränderungen. Rákoskeresztúr wurde zum Zentrum des neuen Bezirks bestimmt und um diesen neuen Stadtkern eine Wohnsiedlung gebaut. Die Zahl der Bewohner nahm sprunghaft zu. In Rákoscsaba, Rákosliget und Rákoshegy gibt es selbständige reformierte Kir­chengemeinden. Rákoskeresztúr ist die Filiale von Rákosliget. Die Reformier­ten von Rákoskeresztúr besuchten entweder die Kirche von Rákosliget oder hielten Gottesdienste und Bibelstunden in der Schule von Rákoskeresztúr, von 1990 an dann in der evangelischen Kirche (1943 von Gyula Sándy gebaut) oder deren Versammlungssaal. 1990 suchte das Presbyterium bei der Stadtverwaltung für ein Grundstück zwecks Kirchenbau an. 1994 erhielten sie den Beschluß darüber, daß das 1540 Quadratmeter große Grundstück in der Újlak utca, welches sich im Besitz der Hauptstadt befindet, unentgeltlich für 99 Jahre zwecks Kirchenbaus an die Gemeinde verpachtet wird. Von drei eingereichten Entwürfen wurde der­jenige des Architekten József Cseh ausgewählt, da dieser die Gegebenheiten des Grundstücks in Betracht zog. József Cseh, der früher auch als Kurator des Kirchenbezirks Nord-Budapest tätig war, hatte 1991 in der Ortschaft Dunaha- raszti einen neuen Glockenturm neben der Kirche gebaut. 1990 hatte Dr. Arthur 66

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