N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Buda - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Der Fund aus der Oberen Höhle Die archäologische Erschließung der Höhle bot neue Überraschungen. In der Unteren Höhle, deren Öffnung sich am unteren Teil der Klamm befindet, wur­den keine Funde aus der Eiszeit entdeckt. Hier aber, vor dem spaltenartigen, fast zur Gänze aufgefüllten Eingang der Höhle, stießen die Archäologen schon am ersten Tag in der Humusschicht auf Schichten aus der Eiszeit. Sie fühlten, daß sie auf den Spuren des Urmenschen waren... Nachdem sie die Geröll-Verengung zwischen den beiden Gangabschnitten passiert hatten, gelangten sie in einen io Meter langen Saal, auf dessen Lehm­boden sie Gefäße aus der Bronzezeit (2500 v. u. Z.) fanden. Während der fach­männischen Erschließung des Abraumes stellten sie fest, daß deren Schichten­reihen unvollkommen waren, einige davon hatten die Wasser der einstigen Quellen­höhle gänzlich abgetragen. Die vierte Schicht war unberührt, ohne Anhäufun­gen, hatte Tierknochen aus der Eiszeit (von Höhlenbären, Nashörnern, Wild­pferden, Steinwild und Bisamochsen) bewahrt. Auf Spuren von Urmenschen deuteten vorerst nur die Holzkohlenstücke, die auf eine Feuerstelle schließen ließen. Die Geweihreste eines Riesenedelhirsches, die Menge der Beutetierreste zitierten die „Jagdreviere" der Epoche vor der letzten Eiszeit. Am dreißigsten Tag der Ausgrabungen kamen dann die ersten aus Radiolarith gefertigten Werkzeuge aus der Gegend von Dorog ans Tageslicht. Der nächste bedeutende Fund wurde in einer Tiefe von 240 Zentimetern, kaum 7

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