Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)
tionen wurden (mit Ausnahme der Haltestelle beim Opernhaus) hübsche Häuschen gebaut, die einerseits einem unfallfreiem Benutzen der Treppen dienten, anderseits die Fahrgäste in den Stationen vor Luftzug schützen sollten. Mit ihrer Planung wurden Albert Schickedanz und György Brüggemann beauftragt; ersterer entwarf die Häuschen der Endstation am Gizella tér und der Station am Oktogon, letzterer diejenigen der übrigen fünf Stationen. Die Dachgestaltung der Häuschen folgte bei Brüggemann der Linie der in die Tiefe führenden Treppen, ihre durchbrochenen Glasoberflächen erzeugten - vor allem bei Beleuchtung - eine eigenartige Stimmung. Den dekorativen Bauten war jedoch kein langes Leben beschieden. Nacheinander wurden sie von der Stadtleitung abgetragen: 1911 das Häuschen am Gizella tér, 1912 dasjenige am Oktogon, 1924 dann die übrigen. Am Fuße der Treppen waren luftzugauffangende Türen, die Öffnungen der Ausgänge wurden von einem Röhrengeländer umgeben. Wenigstens ein einziges sollte man wieder aufstellen, dass unsere Enkel es auch sehen mögen... Die spiralenförmige Entwicklung der Geschichte beweist die nun mehrere Jahrzehnte im Bau befindliche Untergrundlinie Nr. 4, wo bei der Station am Kálvin tér über dem Ausgang zur Baross utca hin eine eigenartige, an eine fliegende Untertasse erinnernde Konstruktion errichtet wurde, die von Anfang an stark umstritten war. Sie ist etwas zu hoch geraten, hat keine Seiten, kann jedoch von Weitem gesehen werden. ■ Die Cingangdhalle am Deák tér im Jahhre 1896 (Mór Crdéíyi) 76