Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

■ Bit heute fehlt óié vom Cingang deó Tunneló sene Platz daneben ist im Sommer ein von Obdachlosen bevorzugter Ort. Wohl kaum jemand kommt auf den Gedanken, dass der einst hier stehende, bescheidene und doch schöne kleine Palast weltbekannte Bilder und zahlreiche Kunstschätze beher­bergte. Dieses war die Villa des „Abteilungsleiters im Handelsministerium" Hugó Kilényi (damals i. Bezirk, Logodi utca 37, heute Váralja utca 2). Hugó Kilényi (1834-1913) war einer der bekanntesten Kunstsammler des Fin de Siécle, Wirtschaftsexperte mit kunst­geschichtlicher Bildung. In seiner während dreißig Jahren entstandenen Sammlung gab es zahlreiche weltbekannte Bilder, u. a. Tizians Venu& vor dem Spiegel, Peruginos Chriitm am Ölberg, jedoch auch Werke von Altobello Melone, Francesco Napolitano oder Pieter Brueghel d. J. Seine Miniaturensammlung enthielt Bilder berühmter Ungarn (Frigyes Lieder, Gábor Melegh, György Raab oder Miklós Barabás). Seine Sammlung wurde 1917 im damals gegründeten Ernst Museum versteigert. Das Gebäude selbst war nicht nur seiner äußeren Form wegen einzigartig. Auf den kaum 300 Quadratklafter großen, sehr steilen (Niveauunterschied von 11,3 Metern), trapezförmigen Baugrund hatte der Architekt Albert Schickedanz (1846-1915), der Er­74

Next

/
Oldalképek
Tartalom