Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)
Königs-Treppen — die Treppen des Burggartens Von den europaweit bekannten Budaer Gärten des Königs Matthias erhalten wir ein Bild in den Beschreibungen Bonfinis, ihre Anordnung, die Wege und Stiegen kennen wir jedoch nicht. Die später vernachlässigten, durch Belagerungen verwüsteten Hänge des Burgbergs wurden erst im 18—19. Jahrhundert wieder zum Symbol herrschaftlichen Prunks, zum Stolz der Palastbewohner. Bedeutende Entwicklungen erfolgten zur Zeit Maria Theresiens, dann zur Zeit des auch in Botanik bewanderten Palatins Joseph, dessen Rosengarten im südlichen Vorfeld des Palastes europaweit bekannt war. Die Belagerung im Jahre 1849 verursachte große Schäden im Garten. Nach seiner Instandsetzung begeisterte sich János Hun- falvy 1859 in seinem Buch Budape&t und Umgebung in originalen Bildern folgendermaßen: „Doch als schönste Zierde des Burgpalastes dient der Burggarten, der diesen von drei Seiten umgibt.” Die Vorbereitungen zur Millenniumsfeier brachten auch im Burggarten bedeutende Veränderungen. Das 1856 auf der Terrasse unter dem Palast gebaute Glashaus wurde abgetragen und durch einen von Alajos Hauszmann geplanten, modernen Wintergarten ersetzt, den man vom Palast aus über einen Treppenpavillon erreichen konnte. Bald erhielt Hauszmann einen neuen Auftrag, von der Kaiserin und Königin Elisabeth per■ Burggarten - Hauizmannd Prunktreppe II