N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Pest - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Um die Abstiegs- rampe auszubauen, mußten die Grund mauern abgetragen werden Höhe der Keller mindestens 3 Meter betragen müsse, die Belüftung, Beleuch­tung und Kanalisation entsprechend sein solle. Eine extra Forderung war die Planung eines Tunnels, welcher den Transport der am Kai ankommenden Waren erleichterte. In dem 120 Meter langen Tunnel sollten zwei schmale Gleise und ein Fußgängerweg Platz haben. Der Architekt Samu Peez gewann die Ausschreibung und erhielt im Januar 1893 den Auftrag. Anfang 1897 wurden die von ihm beaufsichtigten Bauarbeiten beendet und am 1. Februar konnte der Verkauf im neuen Gebäude beginnen. Wegen Sparmaßnahmen hatten die ursprünglichen Pläne einige Änderungen erfahren. Die Stärke des unterirdischen Fundaments sank von 1,2 Meter auf 1 Meter, der Keller erhielt ein Ziegelgewölbe, die Randsteine aus Granit wurden im Souterrain weggelassen. Die Kühlräume und Verschlüge des Kellers waren weniger als ursprünglich geplant, ja man verzichtete sogar auf einen ebenda geplanten zentralen Fischbehälter. Fast wäre der zum Kai führende Tunnel auch der Sparsamkeit zum Opfer ge­fallen: erst im Mai 1896, als die Arbeiten schon fast beendet waren, beschloß die Hauptstadt, diesen gleichzeitig mit dem Hafen am Kai zu bauen. Nicht viel später 16

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