Boros Géza: Statuenpark - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Unbekannter sowjett&cher Kümtler: Lenin, 1958 masse symbolisiert". Diese Feststellung bewahrheitete sich besonders in die­sem Fall: die Figur, welche die zur Arbeit eilenden Arbeiter grüßte, wurde vor dem Haupteingang der Eisen- und Metallwerke von Csepel so plaziert, daß sie direkt auf den Fabriksriesen zeigte. Die schlechte Qualität des Gusses machte alsbald eine Überholung nötig, deshalb wurde sie 1970 in die Gießerei der Me­tallwerke gebracht. Hier „restaurierte" eine sozialistische Brigade die Bronze­gestalt (d. h. sie wurde neu gegossen) zum 25. Jahrestag der Befreiung und gleich­zeitig zum 100. Jubiläum von Lenins Geburtstag. Im März 1990 ließ der Bund der Freien Demokraten dieses Requisit der Arbeiterbewegung noch vor dem Natio­nalfreiertag mit einem Kran vom Sockel heben. Nachdem die Lenin-Statue einige Jahre im Keller eines der Csepel-Werke verstaubte, wurde es 1997 von den Leitern der inzwischen privatisierten Fabrik dem Statuenpark geschenkt. 31

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