Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)

■ Plattenbau au& der entert Rauperiode der Kápoiztáimegyerer Wohmiedlung halb des Ortes Dunakeszi. Die minimalen Transportkosten für die Häuserfabrik- Elemente bildeten ein ernstes Argument zu Gunsten des Káposztásmegyerer Schauplatzes. Als Basis der Ausschreibung galt die „ZellensysterrT-Plattenbau- Planfamilie, welche das Büro TIT für die Dunakeszier Häuserfabrik entwickelt hatte. Die beiden prämiierten Entwürfe schlugen eine kompakte, urbane Lösung vor, mit linearer Struktur und einer direkten Verbindung zwischen den Institu­tionen des Zentrums und den Wohngebieten. Der Grundgedanke des Entwurfes, der den i. Preis erhielt (Ferenc Callmeyer, Tibor Tenke, Árpád Mester, Tibor Környe, TTI-Buváti) war der Konzeption der parallel in Újpalota entstehenden Wohn­siedlung sehr ähnlich, mit der Abweichung, daß dort das Achsenkreuz, hier eine L-förmige Doppelbahn den Stadtteil strukturierte. Das Ergebnis der Ausschreibung von 1967 wurde damals so bewertet, daß es in der Stadtplanung eine entschei­dende Wendung bedeutete. Die Vorstellungen der Architekten wurden jedoch nur in Újpalota verwirklicht. Das Architektenpaar Tenke—Mester fertigte 1973 den detaillierten Regulierungsplan von Káposztásmegyer an, dann geschah lange Zeit nichts. Bis der Bau des Stadtteils wieder auf die Tagesordnung gesetzt wurde, hatte sich in der ungarischen Architektur eine Wende vollzogen: die postmoderne Mode war durch Ungarn gefegt. Der frühere Entwurf war nun veraltet. Tenke war gestorben, Árpád Mester und das Büro Buváti wurden bei der Planung der haupt­städtischen Wohnsiedlungen vom Büro Lakoterv abgelöst. Káposztásmegyer wurde 72

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