Ferkai András: Wohnsiedlungen - Unser Budapest (Budapest, 2005)

in der Üllői út, links vom Orczy-Garten, welcher sich im Besitz der Hauptstadt befand, noch unbebaut war und billig erworben werden konnte. Er war umgeben von Krankenhäusern, Kasernen, Fabriken und Gemüsegärten. Um das Grund­stück zu erhalten, mußte der Verein alle Register ziehen - von einflußreichen Beziehungen bis zur Presseöffentlichkeit - da viele der hauptstädtischen Abge­ordneten dagegen waren, daß die Hauptstadt von ihrem Grundstückbesitz ein größeres Gebiet in Privathände gäbe. Andere hingegen — unter ihnen auch der Vizebürgermeister Károly Gerlóczy — sahen ein, daß das Ersuchen der Beamten gerecht war und die Enstehung eines schönen Gartenstadtviertels den Inte­ressen der Stadt nicht entgegenstand. Die Wohnbaukommission der Hauptstadt verhandelte gerade damals über den Bericht von Ambrus Neményi, der zum Zweck der Verbesserung der Wohnungsverhältnisse der Mittelklasse die Unterstützung des Baus von Einfamilienhäusern vorschlug. Dieser Paragraph kam auch in die Unterbreitung des Stadtrates. So geschah es, daß die Generalversammlung im Oktober 1884 das 30109 Qua­dratklafter große Grundstück an den Verein verkaufte und zwar statt für die inven­tarmäßigen 8 Kronen um den Preis von 1 Krone pro Quadratklafter. Der Beschluß machte es zur Bedingung, daß auf dem Grundstück ausschließlich Familienhäu­ser gebaut werden durften, ebenerdige oder einstöckige, vor allem mit kleinen Wohnungen, wo in einer der Wohnungen der das Haus bauende Beamte wohnen ■ Straße in der Beamtenöiedlung mit Wohnhäudem der enten Bauperiode 12

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