Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

1873 fing man mit der Überwölbung des unteren Teils des Teufelsgrabens an, der als natürlicher Sammelkanal galt. Die Arbeiten wurden jedoch durch das schreckliche Unwetter vom 26. Juni 1875 zunichte gemacht, als der schon fertige Teil einstürzte. „An der Überwölbung und der Leitung in eine etwas andere Richtung wird schon seit Jahren gearbeitet, mit der bei uns charakteristischen Langsamkeit und Unent­schlossenheit." Nach zwei Jahren wurden die Arbeiten trotzdem beendet. Später leitete Ottó Martin den Hauptsammelkanal des Donauufers in Richtung des Tabaner Weißen Adler Platzes (existiert heute nicht mehr), da dort das höhere Bett des Teufelsgrabens es ermöglichte, den Sammelkanal unten hindurchzuführen, wodurch eine von Durchsickerung verursachte Wasserverschmutzung verhindert werden konnte. Óbuda war bezüglich der Kanalisation hinter den übrigen Stadtteilen we­sentlich zurückgeblieben, die Hauptsammelkanäle wurden hier erst 1912—14 entlang der Linie Bécsi út—Bokor utca gebaut, wo man auch den die Wässer des Hügellandes hinunterleitenden Hauptsammelkanal am Villányi út während des Ersten Weltkriegs baute. Die Budaer Pumpanlage am Zsigmond tér wurde 1917 in Betrieb gesetzt, man musste jedoch darauf achten, dass die Brunnen des benachbarten Wasserwerks nicht durch Abwasserzufluss gefährdet würden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Bau der Grundeinrichtungen der neuen, die angewachsenen Ansprüche befriedigenden Kanalisation entsprechend der allge­meinen Pläne des Jahres 1917 fortgesetzt. Nun achtete man besser auf Ausgegelichen­■ Klassisches „Grünes Haus" (ö^entliche Toilette) im Kärotyi-Garten 74

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