Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

die angewendete Technologie zogen zahlreiche ausländische Fachleute aus aller Welt an, die diese kennenlernen wollten. ln Budapest wurde das erzeugte Gas nicht nur billiger als in anderen europäi­schen Großstädten verkauft, die Óbudaer Gaswerke organisierten außerdem auch Aktionen, mit welchen die neuen Gebiete des Verbrauchs in der Bevölkerung und in Großhandelskreisen bekannt gemacht wurden. Sie steigerten den Verbrauch durch Verkauf und Vermietung neuer Haushaltsgeräte, förderten den Verbrauch von war­mem Wasser; in der Fabrikanlage in der Révész utca wurden auch Gasöfen erzeugt. Zur Förderung der Dienstleistungen eröffnete man in der Stadt mehrere Büros, das zentrale befand sich in der Rákóczi út Nr. 18. Auf den Plakaten erschien der neue Slogan: „Mit Gctá beleuchte, backe, koche, bügele ich!" Die Kosten der Instandhal­tung der gemieteten Geräte übernahmen die Gaswerke, deshalb wurde die Gruppe der Kontrollinstallateure für Gaseinrichtungen gegründet, die der schnellen Er­reichbarkeit wegen von Anfang an motorisiert waren. Die Pester Frauen und Mädchen bestürmten die Ausstellungsräume zu Hunderten, um die mit Gasgeräten ausgestatte­ten Modellküchen zu bewundern. Man eröffnete einen Haushaltungs-Beratungsdienst, die Geräte wurden durch Kochkurse popularisiert: von 1929 an im Károlyi Palast, seit 1933 dann in der Vilmos császár (heute Bajcsy-Zsilinszky) út Nr. 3. Zu Weihnachten 1935 begrüßte die Zeitung Pesti Hírlap (Pester Nachrichten) begeistert, dass mit ■ Kochkurs für Fortgeschrittene - von den Gaswerken organisiert. 1930er Jahre 23

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