Szablyár Péter: Turmhoch - Unser Budapest (Budapest, 2007)

■ Belagerung Budai (Obern) von Weiten aui. Kupjjeritich von Ham Sibmacher ensembles an: ein wirklich prachtvoller Anblick muß einst die Reisenden empfan­gen haben. Die charakteristische islamische Architektur der hundertfünfzigjährigen Tür­kenherrschaft veränderte das Bild der beiden benachbarten Städte grundlegend. Wie von einem heute den Flugplatz anfliegenden Flugzeug aus gesehen erscheinen das einstige Buda und Pest auf dem Holzschnitt von Georg Hoefnagel (1542—1600) im sechsbändigen Werk über die Städte der Welt, welches zwischen 1572-1617 in Köln herausgegeben worden war. Die charakteristischsten städtebildnerischen Elemente sind hier die Moscheen und Minarette. Mehr als ein Minarett durfte nur eine vom Sultan erbaute Moschee aufweisen. Eine allgemeine Regel war, daß zu dem auf entsprechender Höhe ringsherum führenden Balkon eine von der Wendeltreppe nach Mekka hin sich öffnende Türe führen musste. Die Bauhöhe war genauestens vorgeschrieben: die Häuser der Türken durften eine Höhe von 12 Pik (etwa 8,4 m) haben, diejenigen der Christen nur 10 Pik. Die Ausbreitung der türkischen Gebäude können wir auf den zeitgenössischen Stichen verfolgen. Ein Blatt von Sibmacher aus dem Jahre 1598 stellt Buda mit 8 Minaretten dar, der vier Jahre spätere Stich zeigt schon 9 Minarette. Der türkische Reisende Ewlia Tschelebi hat das eine Minarett auch erklommen: "Es gibt etwa 90 steile, schöne Türme von denen jeder einen anderen Namen trägt, und einen eigenen Wächter hat. Die Suleiman Khan Moschee war früher eine schöne Kirche. Sie hat ein Minarett, das früher ein Glockenturm war. Es ist 7

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