Szablyár Péter: Turmhoch - Unser Budapest (Budapest, 2007)

Unverdrossen werden weitere Turm-Entwürfe geschaffen. Lord Norman Foster, der bekannte zeitgenössische britische Architekt, Entwerfer zahlreicher besonderer Bauten, träumte einen in die Megaanlage der Corvin Passage, die Bebauer der Csepel-Insel-Spitze träumen jedoch ebenfalls von Hochhäusern.

Die Diskussion geht weiter. Bis nicht entschieden wird, müssen die himmelwärts strebenden sich mit der herrlichen Aussicht vom 150 m hohen Luftballon begnügen, der von der Dachterrasse des Westend City Center hochgeht. Auch diese ist unvergesslich.

Bevor wir uns unter den - weltweit verglichen doch recht bescheidenen — Buda- pester Hochbauten umsehen, versuchen wir deren Wesen zu bestimmen.

Turm: meist ein vier- bzw. mehreckiger, oder zylinderförmiger, im Verhältnis zu den Grundrissmaßen sehr hoher Bau, dessen Funktion seine Masse und das Innere bestimmen. Als selbständiges Gebäude kann er kultischen Zwecken dienen, auch zum Signalisieren oder zur Verteidigung.

Turmhaus: ein vielstöckiges Wohn- oder Bürohaus mit kleinem Grundriß. Wolkenkratzer: Gebäude mit verhältnismäßig kleinem Grundriss, seine Höhe beträgt das Vielfache des Grundrisses, überschreitet zwanzig Stockwerke. Aussichtsturm: hoher turmartiger Bau, von wo sich eine gute Aussicht bietet. Schornstein: bei Feuerungsanlagen ein zur Ableitung der bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase geeigneter Bau.

Diese Erhöhungen ziehen - ihrer räumlichen Plazierung wegen - die Blicke auf sich, erklimmen wir sie jedoch, lernen wir eine phantastische neue Dimension der Stadt kennen. Die Aussicht der Hauptstadt aus der Vogelperspektive ist einzigartig. Kommen Sie mit uns über Treppen, Trittleitern oder in Aufzügen hinauf in die Höhe. Sie werden es nicht bereuen.

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