Prakfalvi Endre: Römisch-katholische Pfarrkirchen in Budapest - Unser Budapest (Budapest, 2003)

■ Dai Glaóternter über dem Eingang dei Ordenshauiei Ecke des Gebäudes steht und somit den architektonischen Akzent in Richtung des davorliegenden Platzes setzt, ln Richtung des Ordenshauses verbindet sie außer dem Portal auch ein kleinerer Fassadenturm. Neben dem Chor der einräumigen Hallenkirche befindet sich im Stockwerk das auch vom Ordenshaus her erreich­bare Oratorium. Auf der Stirnwand sehen wir das Wappen des Ordens sowie seine Denksprüche auf lateinisch: Zelo zelatus sum pro Domino Deo exercituum (Es erfüllt mich eine leidenschaftliche Liebe zu Gott, dem Herrn der Heerscha­ren); Venite exultemus Domino, Jubilemus Deo salutari nostro (Kommet, lobpreiset den Herrn, jauchzet dem Gott unseres Heils). Die Bedeutung der Kirche besteht neben ihren baugeschichtlichen Werten auch in dem Reichtum der inneren Einrichtungsgegenstände, der ikonographischen Vielfalt ihrer Altäre und Bilder, in der Geschichte des Berges Karmel und des Ordens, welche in alttestamentarische Zeiten zurückführt. Am Berge Karmel, am alten Kanaaner Kultort baute der Prophet Elias dem Herrn einen Altar, nachdem er die Priester des Baal besiegt hatte (iKön 18). Dieses stellen die Wandmalereien des Oratoriums dar (János Szilágyi, 1947). Seit dem 3. Jahrhundert n.Chr. blühte unter den hier lebenden Einsiedlern die Verehrung der heiligen Jungfrau Maria, der Schutzpatronin des Berges. Zu Beginn des 12. Jahr­hunderts scharte der Ritter Berthold die am Berg lebenden Einsiedler um sich, von ihm übernahm Brokard, der zweite General des Ordens die Führung, dann schon unter einer Ordensregel. (Die Statue des Berthold finden wir am Haupt­altar.) Die vom Papst Honorius III. im Jahre 1226 bewilligte Ordensregel hatte der '9

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