Tóth Vilmos: Grabmalkunst - Unser Budapest (Budapest, 2006)

errichtete Gruft des József Bródy, sowie das um 1913 errichtete Mausoleum des Sándor Sváb. Zwischen 1912-13 verwirklichte er zwei kleinere Arbeiten, das Herzman- und das Mándy-Grabmal, letzteres, für Lajta sonst ungewohnt, ganz ohne Dekoration. Die Familiengruft des Barons Kohner entstand 1914 gleich ne- bem dem Gottesdienstsaal und gehörte zu den torartigen Grabmälern Lajtas. Sein letztes Werk auf diesem Friedhof war das mit folkloreartigen Pflanzen­motiven verzierte Grabmal des Vilmos Bacher. Der Signatur nach soll es 1918 in Stein gemeißelt worden sein, entworfen wurde es jedoch schon früher, zur Zeit der Kohner-Gruft. Darauf weist auch das formell verwandte Grabmal des Ede Mezey am Friedhof in der Kozma utca hin, welches 1913 entstand. Die Kopie des Bacher-Grabmals steht ebenfalls dort, am Grab von Henrik Lajta. Von den Mauergruften am Friedhof in der Kozma utca hat Lajta wenigstens sechs entworfen. Der bestimmende Teil des 1906—07 erbauten Mausoleums der Familie Gries ist die kraftvolle, monumentale Kuppel. Die äußere Pyrogranit- verkleidung des Baus existiert nicht mehr, das Tor ist verschwunden, die an religiösen Symbolen reichen Mosaiken im Inneren, welche Löwen, Vögel, Him­melskörper und Palmenbäume darstellen, sind jedoch auch heute noch zu sehen. Nicht weit davon befindet sich ein anderes bekanntes Werk von Lajta, ebenfalls ■ Béla Lajta: Gruft der Brüder Sváb 37

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