Az Esterházy család cseszneki ága - Források és tanulmányok az Esterházy család cseszneki ágának történetéről I. - A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 28. (Veszprém, 2013)

Benczik Gyula - Zágorhidi Czigány Balázs: A Vas megyei Nádasdi Darabos család birtokainak és levéltárának Esterházy kézre kerülése

A Vas megyei Nádasdi Darabos család birtokainak és levéltárának Esterházy kézre kerülése Gyula Benczik - Balázs Zágorhldi Czigány WIE DIE BESITZTÜMER UND URKUNDEN DER FAMILIE NÁDASDY-DARABOS AUS DEM BURGKOMITAT VAS IN DIE HÄNDE DER ESZTERHÁZYS GELANGTEN Die Familie Darabos hat ihren Ursprung in einer der bedeutendsten Nationalitäten des Arpadenzeit- alters, dem Geschlecht Nádasd. Die neuere Forschung unterteilt die umfangreiche Verwandtschaft in drei Hauptzweige, von denen hauptsächlich eine der späteren Familie entspricht: die Familie Nädasdy, die Familie Nádasdy-Darabos und in etwas weiterem Sinne die in frühen Zeiten Mákfai genannte Ver­wandtschaft, aus der die im 14. Jahrhundert ausgestorbene Familie Oszkai und die im 17. Jahrhundert blühende Familie Gersei Pethö entsprangen. Aus allen drei Familienarchiven sind reichhaltige Mate­rialien erhalten geblieben. Das Familienarchiv Nádasdy gelangte, nachdem der Landesrichter Ferenc Nádasdy Hab und Gut - und seinen Kopf - verlor, in die Bestände der Ungarischen Kammer oder fiel mit den vergebenen Besitztümern auseinander. Die Besitztümer und das Archiv der Familie Gersei Pethö wurden von der Familie Festetics übernommen, Besitz und Dokumente der Familie Nádasdy-Darabos gelangten in die Hände der Familie Eszterházy. Letzteres befindet sich im Slowakischen Nationalarchiv, ersteres wird im Ungarischen Landesarchiv aufbewahrt. Der ursprüngliche Grundbeszitz der Familie Darabos lag im südwestlichen Teil des Komitats Vas, an der Grenze von Őrség und Hegyhát - in Magyarösd, Szöce, Döröske, Döbörhegy, im Gebiet Tótság - in Dolina, Bokrács (Dolina, Bokraci, Slowenien), bzw. an der Grenze beider Gebiete - in Domonkosfa (heute Domanjsecvi, Slowenien). Ihr Zentrum war Magyarösd, wo im Spätmittelalter auch eine kleinere Burg gebaut wurde. Dieser Grundbesitz wurde in der Türkenzeit durch die Erwerbungen um Csáktornya (heute Cakovec, Kroatien) erweitert. Mitte des 16. Jh. war nur noch ein einziger Zweig der Familie be­kannt: János Darabos und seine Söhne Gáspár und István. Mit dem Tod von Istváns Enkel László II. im Jahre 1667 starb der Hauptzweig der Familie aus. Zwar überlebte Gáspárs Enkel Miklós II. ihn, aber aus unbekannten Gründen wurde er vom Familienerbe ausgeschlossen. Den Besitz erhielten die Schwestern von László II. - Katalin, Anna und Mária als Schenkung. Obwohl der Besitz also langsam in Teile zerfiel, blieb das Familienarchiv durch das angesehene Familienmitglied Mária Darabos, Ehefrau von Mihály Eszterházy, im Archiv des Cseszneker Zweigs der Familie Eszterhazy bis heute erhalten. Seinen besonde­ren Wert erlangt das Archiv durch das reichhaltige Material aus dem Mittelalter, welches die ungarische Quellenforschung des späten 19. Jh. schon entdeckte, das aber bis heute auf seine vollständige Aufar­beitung wartet. 29

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