Az Esterházy család cseszneki ága - Források és tanulmányok az Esterházy család cseszneki ágának történetéről I. - A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 28. (Veszprém, 2013)

Bödő István: Az Esterházy család cseszneki ága Fejér vármegyében

Az Esterházy család cseszneki ága Fejér vármegyében István Bödő DER CSESZNEKER ZWEIG DER FAMILIE ESTERHÁZY IM BURGKOMITAT FEJÉR Die Studie gibt ein Einführung in die Geschichte des Cseszneker Zweigs der Esterházys im Burgkomitat Fejér, mit dem Schwerpunkt auf ihrem wichtigsten Gut Sárosd. Sein Besitzer Ferenc Esterházy wurde 1691 zum Gespan des Burgkomitats Fejér ernannt. Neben seiner Rolle in der Leitung des Komitats ist auch der Erwerb von Grundbesitz mit seinem Namen verbunden. Sárosd und Jakabszállás wurden 1702 endgültig sein Eigentum, aber auch Szerecsenypuszta gehörte ihm seit 1694 durch Donation zu einem Drittel. Im Folgenden soll die Geschichte der Herrschaft Sárosd beleuchtet werden. Das in der Zeit der türkischen Besetzung entvölkerte, ursprünglich kumanische Sárosd war danach lange Wildnis und Einöde. Erst zu Beginn des 18. Jh. begannen die Eigentümer sich mit der Besiedlung zu beschäftigen. Dániel Esterházy begann mit diesem Prozess, nach seinem frühen Tod brachte sein Bruder Imre das Vorhaben zu Ende. Die Besiedlung war 1761 abgeschlossen, als Imre Esterházy mit den Untertanen Verträge abschloss. Der Landesherr verlieh den Siedlungen auch das Marktrecht. Die Studie stellt im Detail den Siedlungsvertrag, die 1763 geschlossene neue Vereinbarung sowie die 1768 durchgeführte Erhebung zum Frondienst vor. Fortan wurde Sárosd von Imre Esterházy beherrscht, während Jakabszállást Besitz von Dániel Esterházys Nachkommen war. In Jakabszállás begann in der ersten Hälfte des 19. Jh. János Nepomuki Esterházy mit der Modernisierung, unterstützt von Mihály Horhy, dem besten Agrarfachmann dieser Zeit. Die Erben des Grafen verkauften dann die Einöde etwa um 1850. Vom Sárosder Zweig innerhalb der Familie aus Csesznek können wir erst ungefähr ab 1840 sprechen. Einzelne Familienmitglieder lebten auch früher hier, schon im 18. Jh. stand hier ein Herrschaftshaus, die Wirtschaft wurde jedoch von Csesznek, später von Réde aus geführt. Die Gründung des Familienzweigs in Sárosd kann László Esterházy zugeschrieben werden, der sich mit seiner Familie um 1840 hier ansiedelte. Die Studie beleuchtet die politische Rolle des Grafen, seine Familie und seine Besitzverhältnisse. In seiner Herrschaft entstanden mehrere neue Herrenhäuser. Den Besitz erbten seine Söhne Béla und László gemeinsam. Béla Esterházy ererbte bedeutende Anwesen in den Burgkomitaten Veszprém und Pressburg, da er aber keine Familie hatte, fielen die Güter an seinen Bruder. László Ester­házy schenkte seine Besitztümer in Fejér seinem Sohn, nach 1919 leitete der Graf dagegen die Gebiete im Burgkomitat Veszprém. László Esterházy jun. baute aus dem mit Hypotheken belasteten Gut Sárosd eine Musterwirtschaft von nationaler Bedeutung auf. Detailliert gibt die Studie Einblick in die Funktion der gutsherrlichen Wirtschaft um 1930. Nach dem 2. Weltkrieg erfuhr das gesamte Gebiet große Veränderungen, die gräfliche Familie musste Sárosd für immer verlassen. Am Ende der Studie wird die Geschichte von Szerecsenypuszta behandelt, von der Schenkung bis zum Verkauf im Jahre 1925. 171

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