Internationales Kulturhistorisches Symposion Mogersdorf 2007 in Kőszeg 3. bis 6. Juli 2007 (Szombathely, 2014)

Jenő Gergely: Die katholische Kirchenelite zur Zeit der Jahrhundertwende (im Jahre 1900)

Jenő Gergely (Budapest) DIE KATHOLISCHE KIRCHENELITE ZUR ZEIT DER JAHRHUNDERTWENDE (IM JAHRE 1900) Die Ausdehnung, die Zusammensetzung, sowie die innere Struktur der katholi­schen Kirchenelite der Jahrhundertwende (mit römisch-katholischem Ritus) soll anhand eines Querschnittes aus dem Jahre 1900 untersucht werden.1 Bei der Be­stimmung der Kirchenelite soll aus der allgemein bekannten Tatsache ausgegangen werden, dass in der katholischen Kirche die Laien (weltlichen Gläubigen) streng vom Klerus unterschieden werden. Die Voraussetzung um in die letztgenannte Gruppe aufgenommen zu werden, ist die Weihe, die auf den Titel einer Diözese vorgenommen wird. Im Fall der Mönche bedeutet das gleichzeitig mit der Weihe abgelegte feierliche Gelübde die vollberechtigte Ordensmitgliedschaft. In einer Hierarchie, die nach der Jurisdiktion streng von oben nach unten aufbaut, wird der eingenommene Rang durch die Erlangung des Ordo bezeichnet. Das Ordo jener, die in die Elite gerechnet werden, stammt aus einer Ernennung durch einen Patronherrn und dem Papst, bzw. dem Diözesan-Oberhirten.2 Im Jahre 1900 können 159 katholische Elite-Positionen festgestellt werden, die von 103 Personen besetzt wurden. Davon stellen 14 (auch) Mönchspositionen dar, die von 12 Klosterbrüdern belegt wurden. Ingesamt konnten 54 + 2 Personen durch zwei Positionen Mitglieder der Elite sein. Zur gleichen Zeit gab es in Ungarn (ohne Kroatien) 6.641 weltliche Priester und 2.211 Mönchspriester, insgesamt also 8.852 Kleriker. Das heißt also, dass in dieser Zeit 1,5% der geweihten Priester zur Elite gerechnet werden können. Die Verteilung der elitebildenden Positionen war folgende: Dignitäre (Dignitates:) Ordinarien: 3 Erzbischöfe +15 Diözesanbischöfe,3 zusammen ; 18 Personen Generäle der Orden mit Benefizium: Benediktiner Erzabt von Pannonhalma (Martinsberg), Prämonstratenser Propst von Jászó (zwei Person), Prämonstratenser Propst von Csorna, Zisterzienser Abt von Zirc 5 Personen Mit anderem Rechtstitel: (4 Titularbischöfe4 bzw. erwählte Bi­schöfe,5 1 Leiter der Verwaltungsabteilung des Kultusministe­riums6) 5 Personen Dompropst (praepositus maior)7 20 Personen 133 Ordinarien: 3 Erzbischöfe +15 Diözesanbischöfe,3 zusammen Generäle der Orden mit Benefizium: Benediktiner Erzabt von Pannonhalma (Martinsberg), Prämonstratenser Propst von Jászó (zwei Person), Prämonstratenser Propst von Csorna, 18 Personen Zisterzienser Abt von Zirc Mit anderem Rechtstitel: (4 Titularbischöfe4 bzw. erwählte Bi­schöfe,5 1 Leiter der Verwaltungsabteilung des Kultusministe­5 Personen riums6) 5 Personen Dompropst (praepositus maior)7 20 Personen

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