Egy emberöltő Kőszeg szabad királyi város levéltárában; Tanulmányok Bariska István 60. születésnapjára (Szombathely 2003)
H. Németh István: A szabad királyi városok igazgatásának abszolutista vonásaihoz. A felső-magyarországi városok 1681. évi tisztújításai
Paulus Devay Lutherisch Andreas Szakmary Lutherisch Jacob Ollmützer Lutherisch Gregorius Tomsky Catholisch Benedictus Herbst Catholisch Bartholomä Seltenreich Catholisch Lucas Zoner Catholisch Vormund Wolfgang Zwiauer Catholisch Welchem nach ich Madaras mich wieder auf Leutsch begeben und wie wir der Stadt Leutschau den kaiserlichen Befehlch, das nemlich alle Amter mit Catholischen ersetzt werden sollen, zugestellet, umb hierinfalls desto sicherer zu gehen, damit nicht bei vorhabenter Wahl unter der Gemein de repente ein Tumult oder Unruhe entstehe, derselben auch mithin bedeuten lassen, das sie diesem kaiserlichen Befehlch, als allergehorsambste Untertanen mit tiefschuldigister Reverenz aller Untertänligkeit nahzukommen Wißen werden. Als hat die erwählte Gemein oder der äußere Rat einige aus ihrem Mittel geschicket, mit vermelden, das sie aus dem ihnen zugestehen kaiserlichen Befehlch Ihro königlichen Majestät allergnedigsten Willen vernommen haben, welchem sie auch mit aüeruntertänigsten Respect sich in alle Weg unterwürfen, allein batten sie, das in Betrachtung der hernachfolgenden Motiven die Sach bei dem alten verbleiben möchte. Erstlichen weilen vigore transactionis zwischen der Stadt und dem königlichen fisco anno 1 674 zu Presburg in iudicio delegato extraordinario initae, in puncto ultimo austrucklichen begriffen, das die praerogativa et libertás civilis communis eademque sit Augustanae confessionis hominibus cum reliquis catholicis civibus. Anderstem, das in denen unlengst verflossenen Jahren, ihro kaiserliche Majestät erfolgten Mandaten allergnedigste Intention dahin gerichtet ware, das man bei Renovierung des Magistrats die eine Helfte mit tauglichen catholischen, die andere aber mit evangelischen Personen, und die Amter besetzen solle, wie dann auch beschehen, und bei derseits sie nicht allein bishero untereinander friedlich gelebet, sonder auch gegen ihro königliche Majestät in unverbrücklicher Treu erfunden, und debitam fidelitatem praestiert haben. Drittens, seie die Restauration den Landrechten gemäß hishero administritiert worden, in deme Laut constitutionum regni sine respectu nationis et religionis die Ämter bestellet worden. Viertens laute das Mandat, das aus dem Mittel der Bürgerschaft tauglich, qualificierte und rechtserfahme Personen zu den Amteren adhibiert werden sollen. So werden auch fünftens zu der Stadtwirtschaft treue und fleißige Vorsorgen erforderet, welche Nachverfließung des Jahrs richtige Rechnung geben, und so dieselbe in dandis rationibus nicht bestehen können, de proprio den defectum gemeiner Stadt ersetzen und refundieren müssen, dahero seie zubesorgen, wan dergleichen catholische Personen solten adhibiert werden, die zu Refundierung des Schadens nicht tanti sein, zu wem die Stadt ihren Regress mehmen solte? 246