Vas megye múltjából 1982 - Levéltári Évkönyv 2. (Szombathely, 1982)
Kiss Mária: Körmend oktatásának helyzete 1945-1960
Mária KISS Der Stand der Schulung zu Körmend 1945—1960 Das Schulwesen und die Schulpolitik von Körmend waren von den für die Epoche charakteristischen Eigenheiten geprägt und spiegelten den Stand des Unterrichtswesens im Komitat Vas getreu. Die Elementarschulen waren vor l'M'5 konfessionelle Schulen. Die Bürgerschule war eine staatliche Schule. Körmend hatte vor Ungarns Befreiung keine Mittelschule. Das Gymnasium wurde 1946' eröffnet. Nach Ungarns Befreiung wurde gleichzeitig mit dem Beginn des Wiederaufbaus und des neuen Lebens auch der Unterricht wieder aufgenommen, den im Oktober 1944 eine Ministerialverordnung provisorisoh einstellte. Die möglich baldige Aufnahme des Unterrichtes betrieben die Verwaltungsbehörden, die gesellschaftlichen Organisationen und die sowjetische Kommandatur gleicherweise und sie gaben Hilfe zur Schaffung der objektiven und persönlichen Voraussetzungen dazu. Es wurden viele wichtige Verordnungen erlassen. Die bedeutendsten Schritte waren die Ausbreitung der Schulpflicht auf acht Grundschulklassen, die Verstaatlichung der Schulen, die Einführung neuer Gegenstände, Schulreformen. Die Schwierigkeiten wurden durch den Zusammenschluss der Einwohnerschaft überwunden. Die Elternverbände in den Schulen führten eine wichtige Rolle in der Verwirklichung der neuen Schulpolitik und in der Verbreitung der demokratischen Gesinnung sowie in der Schaffung der objektiven Voraussetzungen für den Unterricht. Auch an der Einrichtung von Studierzimmern, Tagesheimen, Schulerwohnheimen beteiligten sie sich. Eine neue Schule wurde erst 1958 gebaut, obzwar die alten, unzeitgemässen Schulen schon eng wurden, was durch die vorgeschriebenen acht Grundschulklassen noch verschlimmert wurde. Nach 1945 eröffneten sich für die Erwachsenen Möglichkeiten zur Absolvierung der Grundschule und auch zum Mittelschulstudium. Neben dem Gymnasialunterricht für Erwachsene war in Körmend eine kurze Zeit hindurch auch ein Lehrerseminar für den Erwachsenenunterricht vorhanden. Die Körmender Schulen instruierten die in den benachbarten Dörfern tätigen Erwachsenenschulen. Fachzirkel in den Schulen halfen auch in der Vertiefung der meritorischen Lehrtätigkeit. In den Jahrzehnten nach Ungarns Befreiung wurde eine konsequente Arbeit zur Liquidierung des Bildungsmonopols der früheren herrschenden Klassen und für die Erhöhung des Bildungsniveaus des Volkes geführt. Die Schulreformen waren darin behilflich. In das Schulwesen von Körmend brachte der Anfang der Sechzigerjahre wieder eine beachtenswerte Veränderung. Die neue Schulverordnung veränderte auch die inhaltlichen Aspekte der Unterrichtsarbeit. Die Verlegung des Agrartechnikums nach Körmend im Jahr 1961 bereicherte die Gemeinde mit einem neuen Hochschultyp 2J9