Váci végrendeletek I. 1706 - 1750 (-1754) - Váci Történelmi Tár 3. (Vác, 2006)
VÉGRENDELETEK (FORRÁSJEGYZÉK)
Lelőhely: WL Váci Püspöki Gazdasági Levéltár, Úriszéki ir., 1730. augusztus 16-i ülés, No. 17. Kétlapos, eredeti. 26. c Özvegy Zelenay Pálné levele Althann Mihály Frigyes váci püspökhöz [1729. november] Ihro Hochfürstlicher Eminenz! Hochwürdigest, Hochgebohrener Fürst! Gnädigst undt gebittendester Herr, Herr! Hiermit habe ich aller Undterdänigkeit anbringen sollen, wie das mein seeliger Mann, nahmens Paul Zelenay (Zelenaj) den 8 ,cn dieses laufenden Monats Novembris von seiner aus ICranldiermacher Haus kommen, undt darauf ist gleich den änderten Tag Herr Kállay (Kala)) Imre (obschon unbeuruffner) zweymahl zu ihme kommen, selbten [ ] er wolle beigten und das Testament machen, welcher sich auch zu der Beicht resolvieret, aber zu keinen Testament machen, mit Aussag: Zu was solle ich das Testament machen, ich habe ja keine Kinder. Darauf Herr Kállay geandtworteth: er habe ja 2 Brüder. So aber beide Lutherischer Kezerey ergeben. Darauf ist Kállay Imre nach Haus gangen. Undter dessen schikhte gedachter mein seeliger Mann umb einen gewüssen hiesigen Casisten, damit solcher ihme vorbetten solle, welcher auch allsogleich kommen undt meinen Mann befraget, ob er sich schwär befindet? Als er ihm aber geandtworteth: Ja, freilich wohl. Vermahnet ihme der Casist, er wolle die Zeith nicht weiter spahren, sondern solle sich zu der Beicht undt Testament machen resolvieren. So er sich auch ungleichen zu beichten resolvieret, aber nicht zum Testament machen. Darauf ging der Student, oder Casist undt holet den Geistlichen, welcher er auch gebeicht hat. Nach vollenderter Beicht kam abermahlen unberuffenerweis oft gemehlten Kállay undt redet meinem Mann zu, er wolle auch das Testament machen, seitmahlen von Euer gnädigsten Grundtobrigkeit seyn der Befehls aufgangen, das wan jemandt ohne Testament stürbet, darüber solle ihm Straff erfolgen. Darauf sagte mein krankher Mann den Casisten, er solle nur schreiben. Aber der Kállay sagte: Er gezummet sich nicht einem Studenten, sondern dem Statt-Notario ein Testament zu schreiben, worüber auch ist der Statt-Notarius beruffen worden, undt hat das Testament geschrieben. Diesem Testament bin ich nicht entgegen, allein betrübt mich nur allein die beschehene Unbillichkeit, in denen er mein seeliger Mann vor seinem Todt hatte gerne von Euer hochfürstlichem Eminenz den heili-