Héjjas Pál - Horváth M. Ferenc: Régi képeslapok - Old postcards - Alte Ansichtskarten, 1896 - 1950 - Váci Történelmi Tár 2. (Vác, 2001)
Város a Duna partján - történeti áttekintés
Fluss- und Eisenbahnverkehr, die Nähe der Hauptstadt, die relativ billige Arbeitskraft und die von der Stadt erteilte Privilegien - ihre Tätigkeit zwischen den zwei Weltkriegen: das Zementwerk im Jahre 1919, die Essigfabrik im Jahre 1921, das Kodak Ltd., im Jahre 1922, Kalksandziegelwerk, Metallgießerei und Heizkörperfabrik, Strumpffabrik im Jahre 1923, die Webewarenfabrik im Jahre 1927, die Walzenmühle von Nándori im Jahre 1928, die Garnfabrik im Jahre 1933, Futter- und Textilienfabrik im Jahre 1935, Lederfabrik und Chemikalienfabrik im Jahre 1943. Diese Fabriken beschäftigten die Arbeitskraft der Gegend, trotzdem blieb auch das Handwerk bedeutend, und einen großen Teil des Handels wickelten Einzelhändler ab. Die Zahl der Bildungsinstitute nahm auch zu. Im Jahre 1917 wurde im Gebäude der damaligen Schuhfabrik Kobrak eine Schule für Behinderte eingerichtet, die ab 1921 als Schule für Kriegswaisen, später als Staatliche Schule der Kinderschutzorganisation für Lederindustrie und als damit verbundene Schule für Gartenbau funktionierte. Im neuen Stadtviertel, in Deákvár, wurde 1927 eine staatliche Schule errichtet. Das wirtschaftliche Wachstum konnte man auf dem Gebiet der Kultur, der Hygiene und der sozialen Entwicklung kaum spüren. Meistens wurden sie weiterhin von Vereinen und privaten Firmen gegründet und betrieben. Das größte Kulturhaus wurde von dem Verein der Hoffnung aufgebaut, 1943 errichtete das Zinkwalzwerk AG ein Kulturhaus für den Betrieb. Die Musikschule von Tibor K. Pikéthy funktionierte ab 1934 mit städtischer und staatlicher Unterstützung. Die Stadt konnte nach mehreren Versuchen nicht einmal ein Krankenhaus gründen, sie nahm nur bei der Gründung von kleineren Instituten teil. Ab 1920 funktionierte der Stefanie-Verband (später Grünes Kreuz), der Schutz der Mütter und Säuglinge gebietet, ein Altersheim für Handwerker ab 1936, eine Rettungsstation ab 1937, ein Institut für Geschlechtskranke und Lungenkranke ab 1943. Die sehenswerteste Veränderung trat gerade auf dem Gebiet des Städtebaus und der Bauten ein. Die größte Aufgabe war der Umbau, die Parzellarvermessung und das Einrichten des Marktlatzes um das Rote Haus, was Anfang der Jahre um 1920 begann. Von der evangelischen Kirche bis zur Brücke über den Gombás-Bach wurde eine Ringstraße (heute Dr. CsányiLászló-Ring) errichtet, von dieser heraus wurden neue Straßen geöffnet. Der Ringstraße entlang, auf dem Gebiet Richtung Bahnhof wurden Wohnhäuser und Fabrikgebäude gebaut, ein Sportplatz errichtet. Zu dieser Zeit wurde auch die Széchenyistraße von der evangelischen Kirche Richtung Bahnhof ausgebaut, wo die Stadt und die reicheren Handwerker- und Handelsfamilien Wohnhäuser bauten. Der Zweite Weltkrieg verursachte relativ wenig Sachschaden, aber desto mehr Menschenleben wurden ausgelöscht. Die Zahl der Familien, die aus der Stadt und ihrer Umgebung im Getto von Vác versammelt und in Konzentrationslagern vernichtet wurden, und deren, die als Zwangsarbeiter oder als Soldaten auf den Schlachtfeldern den Heldentod fanden, erreichte mehrere Hundert. Im Dezember 1944 besetzten die sowjetischen Soldaten die schönsten und größten öffentlichen und privaten Gebäude, und machten deren Einrichtungen kaputt, die Häuser, in denen sie wohnten, wurden trümmerhaft. Der Neubau dauerte Jahre, im Falle einiger Gebäuden Jahrzehnte lang. Wir haben nicht vor die Zeit, den im Jahre 1950 beginnenden Sozialismus vorzustellen, da wir uns mit den Ansichtskarten, die nach 1950 herausgegeben wurden - diese waren übrigens lange Zeit ziemlich schematisch -, nicht beschäftigten. Soviel soll aber gesagt werden, dass diese Epoche die „alten Zeiten" nicht begünstigte. Ein Hauptziel des Systems war die Vernichtung der bürgerlichen Werte und dadurch die Umgestaltung und Schematisierung der Umgebung, der gebauten Welt. Den Gebäuden wurden ihre ursprüngliche Funktion entzogen, und das konnte auch bedeuten, dass von ihren Charakteristika auch: die Verzierungen der Fassaden wurden zerstört, ihre innere Konstruktion umgebaut. Das ist manchmal so gut gelungen, dass einige gar nicht mehr erkannt werden können. Die nächste Wende kam in der jüngsten Vergangenheit, in 1989-1990. Das Land, die Stadt wurde wieder frei und unabhängig. Nachdem wir uns geistlich, moralisch erneuert haben und hoffentlich reicher geworden sind, hängt es nun von uns ab, was für eine Stadt wir schaffen, in der wir Einwohner selber uns zu Hause fühlen, und an der auch die Außenwelt, die Besucher, die hier zu Gast sind, Gefallen finden. Übersetzt von Judit Magó