"Késő maradékainknak tétessen jegyzésben!" Írásos emlékek Vác város múltjából, 1074 -1990 - Váci Történelmi Tár 1. (Vác, 1996)

Bevezetés

ft>° 18 -<?> Einleitung Es mag in Ungarn keine Kleinstadt mehr geben, die eine so ausgedehnte Ortsgeschichtsliteratur hat. wie Vác. Wir würden trotzdem in eine schwierige Lage geraten, wenn wir die Geschichte der Stadt über das Bedekkerniveau hinaus tiefer kennenlernen oder bekannt geben wollten. In der Quel len werkserie unter dem Titel „ Vácer Historiesammlung" wünschen die historischen Erinnerungen der Stadt vorgestellt werden, wobei die geschriebenen Dokumente in diesem vorliegen­den ersten Band, die archcologischen und Baudenkmäler, die bildlichen Darstellungen (Karten, Foto­aufnahmen. Postkarten usw.), sowie die Gegenstände der Alltage mit den Werken der bildenden Künste und der Kleinkunst in weiteren Bändern enthalten werden. Und diese Reihe kann sich natürlich noch weiter fortsetzen . . . Zum Starten dieser Unternehmung haben uns die berühmten Jahresfeier von 1996 - das Millezentenarium der Landnahme der Ungarn im Jahre 896, das Jahrtausend der ungarischen Schu­lung, sowie das 40. Jahreswende der Revolution von 1956 - nicht nur eine besondere Kraft gegeben, sondern sie haben auch den finanziellen Hintergrund gesichert. Wir fühlten uns weiters auch dadurch stimuliert, daß die früheren Bearbeitungen kaum zugäng­lich und oftmals überholt waren. Die Werke aus der nahen Vergangenheit sind einsetig sowohl in ih­rer Anschauung als auch in der Tatsachenmitteilung. All dies ließ uns daran denken, daß die histori­sche Vergangenheit, insbesondere die vergangenen 4-5 Jahrzehnten durch objektive Bekanntgabe der schriftlichen Denkmäler in ihrer Wirklichkeit vorgestellt werden müßten. Sogar die Werke unserer Vorgänger hatten uns dazu bewegt, z. B. Ferenc Toldy, der die aus 25 Bändern bestehende Ungarische Historiesammlung redigierte und Sándor Szilágyi, der die Samm­lung pflegte Weder beim Dokumentensammeln (die Verlässer des ersten Bandes hatten Schriftsmaterialien mit Länge von etwa 60 laufendes Meter überprüft), noch bei deren Veröffentlichung konnten wir uns zur Vollständigkeit streben. Sollte jemand also den vorliegenden Band in die Hand nehmen, um über die Vergangenheit der Stadt ein umfassendes Bild zu erhalten, so wird er sich bestimmt enttäuschen, da dazu nicht einmal mehrere Bücher ausreichten. In bestimmten Fällen mußten wir auf Veröffentli­chung von Schriftsdenkmälern - wie z. B. Gesetze der Landesversammlung von 1485 (in Vác?), oder Vácer Manifest von Görgei - verzichten, die wegen ihrer allgemeinungarischen Bedeutung die Rah­men dieses Buchs überspannt hätten. In manchen Fällen konnten wir wegen Mangels an entsprechen­de Quellen diesen Erwartungen nicht nachkommen. Wir setzten uns doch zum Ziel, unter Verwen­dung der zur Verfügung stehenden Quellen die wichtigsten Ereignisse der Stadt darzustellen - jeweils unter Beachtung der örtlichen Spezialitäten neben entscheidenden Zügen der Entwicklung der mittel­europäischen und der ungarischen Historie. Wir beabsichtigten auch über die sich während mehrerer Generationen wiederholenden Ereignisse des Schicksals der hier gelebten oder lebenden Leute hinaus durch konkrete Beispiele einen Schnitt zu geben - vom Geburt an bis zum Tode. Wir wollten also vorstellen, wie wir in die Schule gingen, Beruf erwarben, zu Soldaten eingereicht wurden, kämpften, heirateten. Kinder zur Welt brachten und erzogen, arbeiteten, uns amüsierten, wie wir mit den Behör­den kontaktierten, eventuell den Adel erhielten oder darumgebracht wurden, wie wir den Heldentod fanden und beweint wurden, wegen Denkungsweise bloßgestellt wurden, wie wir Systeme wechsel­ten, also kurzum, wie unsere Vorgänger damals gelebt hatten und wie wir bis zur jüngsten Vergan­genheit lebten. Über Gebrauch des Bandes und seine Quellen In dem Buch sind die einzelnen Quellentexte der Kronologie nach enthalten. Davon wurde nur ausnahmsweise abgeweicht. Die Texte sind im allgemeinen abgekürzt aber buchstabentreu mitgeteilt, denn wir dachten, daß die ursprüngliche Sprache den gegebenen Zeitabschnitt treu wiederspiegelt, so­lange die Durchschreibung ..Modernisierung" der Texte notwendigerweise ihren eigenen Aussagewert geschmälert hätte. Wir korrigierten dabei nur die offensichtlichen Rechtschreibungs- und Tippfehler, aber wir nahmen bei der Rechtschreibung von den Korrekturen Abstand, wenn dadurch der Quelle eine Spezialität genommen worden wäre, z. B. Hinweis auf Bildung ihres Verfassers. Im allgemeinen wurden die ursprüngliche Interpunktion und Akzentierung behalten, die jedoch zwecks leichterer Verständlichkeit nötigenfalls ersetzt wurden. In Formulierung der Texte versuchten wir auch mit

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