Váci Krónika (Vác, 2009)

Q/he formation and the development of the town was closely intertwined with the establishment of the Vác bishopric, which was organised by St Stephen himself as the last one of ten dioceses. The construction of the first cathedral was initiated or finalised by Géza I. Wondrous events are linked to this cathedral, which were registered in the Pictorial Chronicle. The troops of the Princes Géza, László (Ladislaus) and Otto marching up against King Solomon were camping here in the vicinity of Vác in 1074. The Princes were having counsel at St Peter's Chapel when László had a revelation: an angel descended from heaven and placed a crown on Géza's head. László desciphered the phenomenon: after Solomon's defeat Géza will be crowned King. Géza made a promise at this stage - he will erect a cathedral in honour of the Virgin Mary. After the victorious Battle of Mogyoród (which is described in the Annals of Iburg as well), they were looking for a right place for the cathedral, when the following miracle happened: they saw a stag with a candle on its antlers, which as they shot it, jumped into the Danube. Géza had the cathedral built in this place and according to the chronicles, later he himself was buried in it. In the endowment of the Garamszentbenedek Abbey, the town of Vác, the bishopric named after the Virgin Mary, and the first "civilian person", Nesku, the goldsmith were mentioned for the first time. Nesku together with his brother settled next to the woods of Naszály. The people of the town and of the surroundings settled outside the castle closed round by moats. Little is known about the buildings within the castle: the cathedral, the bishop's palace, the prebendal houses, as well as the meandering streets of the area outside the castle walls and the market place. Some foliaged, carved column heads and remains of floral braid-tress-work basins bear witness to the beauty of the first cathedral. town's development was broken by the Mongol Invasion. On Palm Sunday, 17 of March, 1241 which was the Passion Sunday for Vác, the Mongols devastated the town and set the Cathedral aflame. The landlord-bishop invited Germans to settle north of the town, to restart life there. Thus, the German Town of Vác came into being with St Michael's Parish Church in its centre, in the area of today's Főtér (Main Square). ie Entwicklung unserer Stadt war mit der Gründung der Diözese von Vác eng verbunden, welche vom Hl. Stephan als letzte der zehn Diözesen organisiert wurde. Der Bau der ersten Kathedrale wurde vom König Géza I. begonnen oder beendet. Damit verbinden sich wundersame Ereignisse, welche in der Bilderchronik beschrieben sind. Im Jahre 1074 schlugen die gegen König Salamon aufziehenden Truppen der Herzöge Géza, László und Ottó in der Nähe von Vác ihr Lager auf. Ein unbewohnter Wald war hier, wo nur ein Eremit namens Vác wohnte, nach wem dann die hier aufgebaute Stadt benannt wurde. Die Herzöge berieten sich bei der Hl. Peter Kapelle, als Herzog László eine Vision hatte: ein Engel stieg aus dem Himmel herunter und setzte Géza eine Krone auf den Kopf. László löste die Erscheinung auf: nach der Niederlage von Salamon wird Géza gekrönt. Géza versprach dann, zu Ehren der Jungfrau Maria eine Kirche zu bauen. Nach der bei Mogyoród geschlagenen siegreichen Schlacht (darüber berichtet auch das Jahrbuch von Iburg) suchte man einen Platz für die Kirche, als erneut ein Wunder geschah: sie sahen einen Hirsch, der auf seinen Geweihen Kerzen trug. Als sie auf ihn geschossen hatten, sprang er in die Donau. An diesem Ort baute Géza die Kathedrale auf, und laut den Chroniken wurde er später dort beigesetzt. Q^m Gründungsbrief der Abtei von Garamszentbenedek von 1075 wird die Stadt Vác, die Diözese Vác, benannt über die Heilige Jungfrau Maria, sowie der erste „Bürger" der Stadt, der Goldschmied Nesku, der mit seinem Bruder sich neben dem Wald von Naszály niederließ, zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Die Stadt, die Bewohner der Vorburg wohnten neben der mit Graben umgebenen Burg. Uber die Gebäuden innerhalb der Burg, die Kathedrale, den Bischofspalast und die Kanonikerhäuser, sowie über die krummen Gässchen und den Marktplatz der Vorburg haben wir kaum Kenntnisse. Von der Schönheit der ersten Kathedrale zeugen einige gemeißelten Kapitelle mit Blattmotiven und ein Becken mit Schleifengeflecht und Blumenmuster. ie Entwicklung der Stadt wurde durch den Tatarensturm angehalten. Am fünften Fastensonntag im Jahr 1241, am 17. März, am Schwarzen Sonntag von Vác wurde die Stadt von den Tataren verwüstet und die Kathedrale in Brand gesetzt. amit das Leben wieder beginnt, siedelte der BischofLehnsherr nördlich von der Stadt Deutsche an, und am heutigen Hauptplatz entstand Vác-Németváros (Deutschstadt), mit der Pfarrkirche Hl. Michael in der Mitte.