Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 22/1-4. (Budapest, 1899)
3-4. szám
BEMERKUNGEN ÜBER DIE TRICHOPTEREN- UND NEUROPTEREN-FAUNA UNGARNS. 439 zeigen. Die Queradern sind nicht braun angeraucht und von den Flecken finden wir je eine Makel am Pterostigma und auf der Spitze des Flügels. Auch der hintere Tlieil des VII. Abdominalringes ist nicht einfarbig rothbraun, sondern schwärzlich. Alle Merkmale dagegen, die in der Structur liegen, zeigen die grösste Uebereinstimmung mit P. hybrida; zu diesen gehört insbesondere der enorme Fortsatz des III. Dorsalringes, die Form der Fortsätze des IX. Ventralbogens, die Form der IX. Dorsalplatte und die Ruthe, so dass ich glaube nicht zu irren, wenn ich trotz der abweichenden Zeichnung das Stück für eine Panorpa hybrida halte. 23. Panorpa cognata RB. Ein cf und J aus Cirkvenicza (PAVEL), beide typisch, nur die Färbung ist, obwohl braun, doch etwas stärker, so dass die Makeln unter dem Pterostigma eine vollkommene Querbinde bilden. Ein cf aus Putaol; stimmt in der Structur mit den typischen Stücken überein, aber die Färbung ist kaum kenntlich, gelbbraun, nur das Pterostigma ist etwas deutlicher. 24. Rhaphidia flavipes SCHN. aus Mehddia. Es ist ein cf Exemplar, welches in der Bildung der Genitalanhänge mit Ii. flavipes übereinstimmt, aber viel blassere Farben und ein auf der inneren Seite nur ganz schwach dunkleres Pterostigma mit zwei Queradern zeigt. Ich halte dieses Stück für ein unreifes Exemplar, wodurch die blasseren Farben und das fast einfärbige Pterostigma erklärt werden. Die doppelten Adern im Pterostigma, wenn wir von der leisen Trübung derselben auf der inneren Seite absehen, weisen auf die Ii. adanana ALB. hin. Aber schon Dr. SCHNEIDER erwähnt, dass die Ader im Pterostigma bei Ii. flavipes manchmal gabelig ist und ich selbst besitze zwei Stücke mit gabeliger Querader im Pterostigma, obwohl nur in dem Maasse, dass die Gabel selbst nur etwa so lang ist, wie der einfache Stiel. Bei unserem Stücke aber in drei Flügeln sind beide Adern weit von einander entfernt und nur in dem linken Hinterflügel sind sie genähert. Ich wage nicht, das Stück als das bisher unbekannte cf von H. adanana hinzustellen und zwar aus folgenden Gründen : das Pronotum ist braun, am Hinterrande und an dem hinteren Drittel des Seitenrandes gelb, ohne die dreizackige Makel, und die Rinne auf dem Scheitel ist ziemlich tief. 2."). Sialis lutaria L. war sehr gut in dem Materiale vertreten, meistentheils ganz typisch ; nur bei drei Stücken trifft die Querader im Subcostalfelde die erste Zelle zwischen Radius und seinem Sector hinter der Mitte. 26. Chrysopa aspersa WESM. Ich benutze diesen Namen um die Form speciell zu bezeichnen, obwohl ich glaube, dass keine specifischen Unterschiede zwischen Ch. praxi na BURM. und Chr. aspersa WESM. existiren. Die fünf in dem mir vorliegenden Materiale enthaltenen Stücke dieser Art zeigen selbst ziemlich grosse Variabilität. Erstes Stück stimmt mit der Abbildung und Beschreibung vollkommen überein, nur die Queradern und