Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 21/1-4. (Budapest, 1898)

1-2. szám

DECAPODENFAUNA D. TJNG. TERTIÄRS. 63 Fundort: In dem Kis-Svábliegyer Nummulitenkalk kann diese Art, in dessen Lithothamnium-reichen Theile nicht als selten bezeichnet werden, da ich bisher von hier fünf, in verschiedenen Entwicklungsstadien befindliche Exemplare kenne. b) Portuninae. 21. Rhachiosoma? nov. sp. Ich fand auf dem Kis-Svábhegy ein Krabbenfragment, welches aus dem rechten Theile eines Cephalotliorax besteht, und zwar aus jenem Theile, welcher mit dem an der Vereinigung des Vorder- und Hinterseiten­randes befindlichen grossen Dorn geziert ist. x\usserdem ist der Hinter­seitenrand und ein dornartiger Fortsatz des Vorderseitenrandes erhalten. Der vorhandene Theil erinnert an Euplonotus armatus M.-EDW. und Rhachiosoma bispinosa WOODW. Das erstere stammt aus dem Nummuliten­kalk des Monte-Bolca, das andere aus dem unteren Eocaen von Portsmuth (England). Meine Form steht zwischen den Beiden, doch unterscheidet sie sich von ihnen und ist unbedingt eine neue Art. Der Hinterseitenrand ver­schmälert sich plötzlicher als bei Rhachiosoma, was meine Form zu Eno­plonotus näher bringt. Der grosse Seitendorn ist nicht glatt, wie bei Rha­chiosoma bispinosa, sondern mit schwachen Dornen geziert, wie bei Enoplotus armatus, doch während bei letzterer Form nur der Vorderrand des Stachels mit Dörnchen geziert ist, finden sich diese bei meiner Form gleichmässig am Vorder- und Hinterrand, nur sind sie an dem Vorderen grösser, an dem Hinteren kleiner. Auf Grund dieser Zähnelung der grossen Seitenstacheln sollte ich meine Form eigentlich zu Enoplonolus stellen, doch bewog mich die Sculptur des vorhandenen Vorderseitenrandtheiles, da sie einen grossen, starken, spitzen Stachel aufweist, sie der Gattung Rhachiosoma zuzurechnen, da die entsprechenden Stacheln von Enoplo­nolus viel kleiner und an ihrem Ende viel dicker als an der Basis sind. Der grosse Seitenstachel meiner Form ist relativ viel grösser wie sowohl der von Rhachiosoma bispinosa als von Enoplonolus armatus, bezüglich der Sculptur dagegen weicht er, wie erwähnt, von beiden ab. Bezüglich der Sculptur dieses grossen Seitenstachels muss ich noch bemerken, dass bei Enoplonotu.s nur der Vorderrand geschmückt ist, doch ebenfalls abweichend von meiner Form. Denn während bei Enoplonolus die Zähne an ihrer Basis breit sind und einander berühren, wodurch der ganze Vorderrand gesägt wird, sind bei meiner Form diese dornartigen Zähne relativ schwächer, spitzer und stehen weiter von einander ab. weshalb dieselbe, auch wenn ich sie

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