Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 1/1-4. (Budapest, 1877)
1. szám
58 Fig. 3 besteht aus den Flächen 100,019, 110, 210, 011 und den selteneren 129, 239, 319, während Fig. 4 welche aus 199, 919, 119, 911, 211 Gestalten besteht und einerseits die durch die Wiederholung von 119 und 919, andererseits durch jene von 211 und 911 enstandene Riefung darstellt. Was die nähere chemische Constitution dieses interessanten Minerals betrifft, so wird diese wohl mein geehrter Freund Prof. Y. WARTHA, welcher die ehemische Analyse desselben freundlichst zugesagt hat, baldigst ermitteln. Den Bunsenin in morphologischer Beziehung verglichen mit andern Mineralien, so ergiebt sich : 1. Dass seine Gestalt übereinstimmt mit einem andern seiner Gestalt nach mir schon seit einigen Jahren bekannten Tellurerze aus Nagyág, welches aber aus Silber, Gold und Tellur besteht, und unter dem mehrdeutigen Sammelnamen «Weisserz » eine Rolle spielt. Dieses weisse Mineral zeigt: 199 110 = 43° 12' 011 110 = 72° 3' Dasselbe spaltet auch ausgezeichnet basisch. 2. Unser Mineral, mit dem offenbányaer Sylvanit 1 verglichen, ergiebt, dass nach MILLER bei letzterem Minerale die Neigung des Prisma zu der Macroendfläche 34° 36' beträgt, während beim Bunsenin das berechnete 3A Prisma zu derselben Endfläche einen Winkel von 35° 8' ergäbe, wonach die Differenz 0° 32' wäre. Beim Sylvanit ist ferner das Bracliydoma zur Brachyendfläche 48° 28' geneigt, diesen Winkelwerth auf den dreifachen Indices berechnet ergiebt 73° 33', während beim Bunsenit 001 010 = 74° 46.7' beträgt. Die Differenz ist hier 1° 13.7'. 3. Den Bunsenin mit dem ebenfals basisch spaltenden Discrasit verglichen, sehen wir, dass bei letzterem nach MILLER das mit dem Buchstaben q bezeichnete Prisma 310 zu 100 eine Neigung von 60° besitzt. Beim Bunsenin ist 199 219 = 61° 56.3', daher 1° 53' Differenz. In der Doma-Zone des Discrasit ist das Brachydoma zur Bracliyfläclie unter 56° 7' geneigt, während bei unserem Minerale die gleichgenannten Flächen eine Neigung von 62° 58' zeigen ; diesen Werth auf das 4 Dorna berechnet, erhalten wir 55° 46, dies mit obigen verglichen eine Differenz von 0° 19'. 1 Hier muss ich bemerken, dass ich auf Grund des in meinen Händen befindlichen Materiales KOKSCHAR ow's Ansicht über das Krystallsystem des Sylvanites leider nicht beipflichten kann, vielmehr der älteren M ILLER'S , wonach derselbe rhombisch ist, beitreten muss.