Tolna Megyei Levéltári Füzetek 6. Tanulmányok (Szekszárd, 1997)

Liszt Ferenc levelei (Forrásközlés) • 311

der Nationalarmee des Freiheitskampfes. Der Verfasser beschreibt die Durchfíihrung der Befreiung der Leibeigenen am Lande, und wir können den Hotter aufgrund der Grundbuchpapieren kennenlernen. Das Bistum grundét 1862 einen Meierhof mit dem Namen Sankt-Georg-Puszta. Der Bischof Georg Girk gab seinen Vornamen zur Benennung des Meier­hofes. Dieser Meierhof umwandelte sich spáter zu einer Pachtwirtschafl. 1918-20 kam die Parzellierung der Wirtschaft, nachher wird sie verpachtet. Der Verfasser beschreibt in diesem Kapitel den wirtschaftlichen Ein­fluss des in der Náhe eröfFneten Grubenfeldes. Anschliessend bekommen wir einen Überblick in Hinsicht der Pflanzenzüchtung und der Viehzucht. Dieses Zeitalter schliesst mit dem ersten Weltkrieg und mit der Zeitperiode der Revolutionen. Die Wirtschaftsgeschichte der Horthy-Epoche macht uns mit solchen Spezialitáten bekannt, wie der berühmte Gartenmohn von Györe und der Buchweizen, - oder die Pferdezucht, das sogenannte „Maién" (Fohlen­werfen). Dann lernen wir die Schichtung der Landgesellschaft des Zeitalters kennen, - und können diese aus mehreren Gesichtspunkten betrachten. Das Kapitel - „über das frühere Volksleben von Györe wáhrend der Auflösung der altherkömmlichen Bauernwelt" - ist im Grundé genommen eine Ausweichung. Dabei bekommen wir eine Erklárung über die Volks­sprache, Volkskunde, über die Madjaren und Deutschen von Györe, weiter­hin über die Volkstracht und die Volksgebráuche. Die Eingliederung in die allgemeine Gesellschaft bedeutet die lang­same Auflösung der altherkömmlichen Bauernwelt. Ein abgesondertes Kapitel bescháftigt sich mit der Abtrennung und den Gegensátzen der Na­tionalitáten. Die Hiesigen Madjaren setzen die evangelischen Deutschen ih­rem Kulturleben zurück, und die Deutschen fiihlen sich in ihren eigenen Organisationen gut. Die Darstellung der Kriegsjahre ist zurückhaltend, der Durchmarsch des russischen Frontes ist ausfíihrlicher. Ein Teil der Hiesi­gen Deutschen wurde zur „malenkij robot" verschleppt, die dagebliebenen kamen nach Lengyel in ein Internierungslager; spáter wird ein grösserer Teil der Deutschen vertrieben. Ihre Namensliste ist in der Anlage Nr. 3. zu fin­den. Györe bekommt neue Einwohner, Szekler aus der Bukowina. Die Bo­denreform bringt eine bedeutende gesellschaftliche Umwálzung, die Dorf­gemeinschaft verschiebt sich nach links. Doch der Verfasser demonstriert seinen Schlusslagebericht nur aufgrund der Volkszáhlung 1949, die ge­schichtliche Bearbeitung der letzten 40-50 Jahre überlásst er spáteren Pe­rioden. Die Namensverzeichnisse von 1851 und 1920, welche in den Anlagen zu finden sind, habén familiengeschichtliche Bedeutungen. Dem Verfasser stand ein reichliches Bildmaterial zur Verfíigung. Er hatte die Möglichkeit zu wáhlen. 418

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