Tolna Megyei Levéltári Füzetek 4. Tanulmányok (Szekszárd, 1994)

Kováts Jenő: Napló (1944-1946) • 199

Um die zu ihrem Unterhalt erforderlichen Lebensmittel zu sichern, muBte die kleine Gruppé allerhand versuchen. Sie treiben Frachtgescháfte, nehmen teil an Ausroden von Wáldern, in Passau arbeiten sie sogar als Holzhauer. Als im Herbst 1945 die Hoffnung, - daB sie noch vor Winteran­fang heimkehren werden, endgültig verschwand, - lagerten sie sich in das Láger Passau - Waldwerke ein, wo sie Unterkunft und auch Verpflegung bé­kámén. Trotz den harten Verháltnissen wáhrend der in Schalding, in Passau und im Láger verbrachten Zeit, wurde ihr Lében durch zahlreiche Erlebnis­sen und Begebnissen verschönert. Angenehme Ausflüge, neue Bekannt­schaften, kleinere Jugendlieben machten ihr Lében abwechslungsreich. Da­bei lebten sie standig in der Hoffnung, daB sie bald in die Heimat zurückkeh­ren können. Am Ende des Winters 1945 konnte der Verfasser des Tagebuches eine lángere Reise durch Nord-Deutschland machen. Wáhrend dieser Reise ge­lang er bis Bremen, Cuxhaven und Hamburg, - und konnte sich mit zahlrei­chen Erlebnissen bereichern. Der Frühling bringt der Gruppé endlich die so lange ersehnte Heim­kehr. So konnte der Verfasser im April 1946 wieder seine Eltern umarmen. Es ist ein wichtiges Moment, daB man aus dem Tagebuch eine Aufklá­rung über das Schicksal der nach Deutschland kommandierten ungarischen Soldaten und über dem Leidensweg der nach Westen übersiedelten Hoch­schülern bekommt. 297

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