Kepéné Bihar Mária - Lendvai Kepe Zoltán: Domonkosfai értékőrzők (Lendva, 2012)
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fördert und solange geröstet, bis sie eine schöne gelbbraune Färbung angenommen haben, zwischendurch werden sie mit einem Holz- oder Eisenquirl verrührt, damit sie nicht anbrennen. So wird aus dem breiigen Kürbiskern schrot Gries. Die gerösteten Kerne werden nun in einen Korb geschüttet und der Korb in einen Schraubstock gespannt. Das Öl rinnt in einen Blechbottich und wird durch ein kleines Sieb geßltert. Früher wurden auch kleine Ölpressen aus Holz verwendet, die den Trauben- und Obstpressen ähnelten. Die gerösteten Kerne schüttete man noch heiß in ein Leinentuch oder einen Leinensack und packte sie so in den Pressbehälter und presste sie zusammen mit dem Leinenbehältnis aus. An einem Ort erinnerte man sich daran, dass die ähnlich vorbereiteten Kürbiskerne zwischen zwei Längsbalken geklemmt und so das Öl aus ihnen heraus gepresst wurde. Genaueres darüber war nicht zu erfahren. 3,5-4 Liter gut trockene Körbiskerne ergeben einen Liter Öl. ” Das Verfahren der Ölgewinnung wurde seither vielfach modernisiert und verändert, aber die Endprodukte sind noch immer das schillernde Öl und der ebenfalls verwertbare Ölkuchen, der für die menschliche Ernährung und als Tierfutter geeignet ist, aber von Anglern auch gerne zum Anfüttern der Fische eingesetzt wird. Die Herstellung von Kürbiskernöl könnte für die Wirtschaft der Őrség den Durchbruch brinngen, denn die Nachfrage nach mit Manufakturverfahren hergestellte, regional typische Lebensmitteln steigt stetig. 25