Kepéné Bihar Mária - Lendvai Kepe Zoltán: Domonkosfai értékőrzők (Lendva, 2012)
Felhasznált irodalom
der Őrség-Bewohner als Grenzschützer endete mit dem Ausgang des Mittelalters, aber die Gutsherren konnten nur einem Teil von ihnen zu Lehnbauern machen. Typisch für die Őrség sind die sogenannten Streusiedlungen, die auch eine Eigenheit des Vendlandes darstellen. Die Dorfbewohner leben in auf Rodeland oder Hügelrücken gebauten Häusergruppen, sogenannten Weilern. Die Őrség ist ein Gebiet mit ungünstigen Voraussetzungen für die Landwirtschaft. Der magere Lehmboden hat im Ackerbau die Möglichkeiten der Landwirte in der Őrség eingeschränkt und sie zur Bodenverbesserung und zur effektiven Forstwirtschaft angeregt. Dem Lehmboden ist es zu verdanken, dass sich hier ein Töpferhandwerk entwickelt hat, die die eigenen und fremde Märkte versorgte. Daneben gehörten Holzschnitzen, Korb- und Strohflechten sowie Weben und Spinnen zu den verbreiteten handwerklichen Tätigkeiten. Die Menschen in der Őrség verfügen über bewundernswerte Kenntnis der Natur. Die Bedeutung des Pilzesammelns und der Kenntnis von Heilpflanzen im Volk ist bis heute erhalten geblieben. // / Das Volk der őrség hängt seit Arpáds Zeiten dem katholischen Glauben an, was die aus dieser Zeit stammenden Kirchen in Velemér, Őriszentpéter und Domonkosfa belegen. In den 1550er Jahren fanden auch die Lehren der Reformation ihre Anhänger unter der kleinadeligen Einwohnerschaft der Őrség. Sie haben ihren Glauben auch während der Gegenreformation nicht aufgegeben, als ihnen der katholische Glaube mit Gewalt wieder aufgezwungen werden sollte. Die freie Religionsausübung wurde für die Protestanten erst durch das 1781 von József II. erlassene Toleranzedikt möglich. Die Bevölkerung der Őrség gehört auch heute überwiegend dem reformierten und dem evangelischen Glauben an. Die historischen Stürme des 20. Jahrhundert sind auch über die Őrség hinweggefegt. Infolge der Entscheidungen von Trianon im Jahre 1920 wurde sie durch eine Staatsgrenze in zwei Teile zerschnitten, so dass die Ortschaften Hodos, Kapornak, Domonkosfa und Bükalja zum serbokroatisch-slowenischen Königreich und später 6